Während die Spielvereinigung mit dem 1:0-Coup in Wanne direkt ein dickes Ausrufezeichen gesetzt hat, hat der Neuling im Aufsteiger-Duell gegen Hombruch einen 0:2-Rückstand immerhin noch in ein Remis umgewandelt. „Wir haben uns eine katastrophale erste halbe Stunde erlaubt“, kann es Helge Martin immer noch nicht fassen, wie sich sein TuS präsentiert hat.
Und weil der Trainer mit der Einstellung einiger Akteure nicht zufrieden war, hat er gleich zu Beginn knallhart durchgegriffen.
Für Jens Kragl und Michael Bindsteiner war bereits nach 27 Minuten schon wieder Feierband. „Ich musste umstellen und werde mir nun auch etwas für Erkenschwick überlegen“, erzählt Martin. „Nach den Wechseln lief es besser und wir haben uns zurück gekämpft. Deshalb werden wir auch am Stimberg mit einer breiten Brust auflaufen.“
Das gilt auch für die Schwarz-Roten. Denn Coach Jürgen Wielert verfügt mittlerweile über eine junge und eingespielte Truppe, die im Sommer beispielsweise mit Rückkehrer Zouhair Allali nur noch punktuell verstärkt werden musste. „Wenn wir dort weitermachen, wo wir in der vergangenen Saison aufgehört haben, sieht es ganz gut aus“, frohlockt Wielert, der den Staffelwechsel von der Westfalenliga 1 in die Gruppe 2 nicht bereut. „Natürlich ist diese Klasse spielerisch stärker, aber das kommt uns zu Gute. Denn schlecht sind wir auch nicht. Das haben wir ja schon bewiesen.“
Doch er will die Erwartungen der Fans nach dem Überraschungssieg nun nicht unnötig in die Höhe treiben. „Wir räumen die Liga sicherlich nicht auf, sondern haben eine Menge Arbeit vor der Brust, drinzubleiben“, warnt der Ex-Profi vor zu viel Euphorie, schiebt dann aber nach: „Wenn wir einen Dreier am Freitag wiederholen könnten, wäre es riesig. Dann hätten wir bereits sechs Punkte auf dem Konto. Das wären dann so viele wie im letzten Jahr nach zwölf Spieltagen.“

