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DU: Kreisliga kompakt
"Einmal in die Schnauze hauen"

Nach den ersten Spieltagen konnten die Trainer bei schlechten Leistungen ihrer Elf noch von den berühmten Ausrutschern sprechen. Doch nun wird es ernst.

Nach dem sechsten Spieltag sind eventuelle Ausreden nur noch schwer möglich. Zumal dann, wenn das eigene Team bereits eine echte Negativ-Serie vorzuweisen hat. So wie etwa das Team von TuSpo Huckingen in der Kreisliga A. Statt Spitzenfußball - TuSpo-Fußballobmann Yüksel Kursun hatte vor der Saison von einer ambitionierten Mannschaft gesprochen - gibt es an der Spickerstraße bislang vor allem unangenehme Niederlagen zu bestaunen.

Doch nicht nur der Turn- und Sportverein Huckingen erwischte am vergangenen Sonntag nicht den allerbesten Tag.

Kreisliga A, Staffel 1:

Dass es auch erfolgreicher geht, zeigte der SC Preußen Duisburg im Match gegen den TSV Broich 85. Die Duisserner lieferten beim 5:1-Kantersieg ihre bislang beste Saisonleistung ab und verbesserten sich auf den elften Tabellenrang. "Das war der lang erhoffte und erwartete Befreiungsschlag", fällt SCP-Co-Trainer Ditk Kahle beim Rückblick auf das Match seiner Elf ein Stein vom Herzen. Der gebürtige Duisburger bilanziert: "Die Elf hat nach dem 0:1-Rückstand nicht den Kopf in den Sand gesteckt, sondern ist noch vor der Pause zurückgekommen. In der zweiten Hälfte haben wir dann endlich einmal konsequent unsere Torchancen genutzt."

Erzielte für seinen Klub einen wichtigen Treffer: Preußen-Akteur David Steindor.

Der 39-Jährige Ex-Hamborn 07-Kicker, der selbst die kompletten 90 Minuten gegen die Mülheimer absolvierte, ist sich sicher: "Jetzt haben wir im Hinblick auf die kommenden Aufgaben wieder viel mehr Selbstvertrauen." Sascha Lorenz (2), David Steindor, Kayhan Erol und Sascha Scholten waren für den SC Preußen erfolgreich.

Rein gar nichts zu jubeln gab es dagegen für den VfL Wedau. Mit 0:8 ging das Team von Trainer Michael Bonetzki beim TB Heißen regelrecht unter. "Das war nicht nur eine schlechte Leistung meiner Elf, sondern auch eine katastrophale Schiedsrichterleistung", gerät VfL-Trainer Bonetzki beim Gedanken an den Mann in Schwarz schnell ins "Granteln" und findet: "Vor allem die Rote Karte gegen meinen Libero Norman Ron war absolut unberechtigt."

Doch nicht nur der Spielleiter bekommt sein Fett weg. Auch die eigene Equipe erwartet noch ein Nachspiel. "Am Dienstag haben wir eine Mannschaftssitzung. Da werden wir uns verbal einmal so richtig in die Schnauze hauen", kündigt der Coach eine ereignisreiche Veranstaltung an.

Fand drastische Worte und kündigte Konsequenzen an: VfL-Coach Michael Bonetzki.

Eine Nachbetrachtung der eigenen Leistung würde auch dem TuSpo Huckingen gut zu Gesicht stehen. Nach der fünften Niederlage im sechsten Spiel stehen die Süd-Duisburger auf dem vorletzten Tabellenrang. Aus dem Norden der Stahlstadt kommt dagegen der Tabellenführer. Der SV Hamborn 90 führt die Staffel mit 14 Zählern an.

Kreisliga A, Staffel 2:

Weiterhin in Topform präsentiert sich das Team von Meiderich 06/95. Der Aufsteiger gewann auch das sechste Liga-Match und liegt nach dem 4:1-Erfolg gegen den TV Jahn Hiesfeld II unangefochten an der Tabellenspitze.

Doch die Überflieger der Liga mussten ihren Sieg teuer bezahlen. 06/95-Trainer Thomas Flügge erklärt: "Weil unser etatmäßige Torhüter Julian Mayer beruflich in Hamburg weilt, mussten wir Feldspieler Sven Kirchstein in die Kiste stellen. Nach 20 Minuten hat sich der Junge bei einem Zusammenprall das Jochbein gebrochen." Der Übungsleiter ergänzt: "Sven ist sofort ins Krankenhaus eingeliefert worden und wird heute operiert." Rein sportlich gibt es für den Meidericher Coach allerdings gar nichts zu beklagen: "Alle haben gestern für Sven gespielt. Meine Elf hat einmal mehr eine sensationelle Leistung abgerufen. Momentan schwimmen wir einfach auf einer unglaublichen Euphoriewelle."

Kommt nicht so richtig in Fahrt: Der Bezirksliga-Absteiger RWS Lohberg (hier in den roten Trikots).

Der schärfste Verfolger der Duisburger kommt aus Dinslaken. Der SC Wacker liegt nach dem 1:1 gegen den Bezirksliga-Absteiger RWS Lohberg mit 14 Zählern in direkter Schlagdistanz. Ein Umstand, der für Flügge nur allzu normal ist. "Wir schielen nicht auf die anderen Teams an der Tabellenspitze", wehrt der Verantwortliche etwaige Fragen nach einem möglichen Durchmarsch seiner Elf kategorisch ab und bekräftigt: "Unser Ziel ist und bleibt der Klassenerhalt."

Was die erste Elf des TuSpo Huckingen in der Staffel 1 kann, das schafft die Reserve-Elf der Gelb-Schwarzen schon lange. Nach der 0:6-Niederlage bei Westende Hamborn zieren die Huckinger sogar das Ende der Tabelle.

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