Erkenschwicks Coach Jürgen Wielert, der ab sofort auch wieder auf seinen Rekonvaleszenten und Abwehrchef Thomas Falkowski zurückgreifen kann, lehnt sich entspannt zurück: „Wir machen einen tollen Job und sind richtig gut drauf.“
Stimmt, denn die Stimberger sind als einziger Verbandsligist ungeschlagen und haben gerade einmal vier Gegentore einstecken müssen (TuRU Düsseldorf hat mit sieben Einschlägen die zweitbeste Abwehr der Klassen). „Das ist die Summe der Intensität“, reibt sich Wielert die Hände. „Der Grundstein ist im letzten Jahr mit der tollen Aufholjagd in der Rückrunde gelegt worden. Von diesem Selbstvertrauen zehren wir immer noch.“
Die Erkenschwicker sind also auf Rekordjagd und könnte eventuell den SC Wiedenbrück aus dem Vorjahr in der Westfalenliga 1 einholen. „Das ist übertrieben, uns mit denen zu vergleichen“, winkt Wielert ab. „Als ich das Amt vor zwölf Monaten von Jürgen Klahs übernommen habe, war es mein erstes Spiel und damals habe ich schon gesagt, dass die nichts in der Klasse verloren haben. Das war schon damals eine Regionalliga-Mannschaft.“
Wielert hingegen wäre froh, wenn sein Ensemble die NRW-Liga-Reife erhalten würde. „Natürlich haben wir exzellente Fußballer und auch eine gute Mischung, aber noch ist es viel zu früh, darüber zu reden“, meint der Ex-Profi, der seinen Jugendstil in Erkenschwick etabliert hat. „In der Vergangenheit ist zu wenig aus den Junioren geschöpft worden, obwohl wir eine sehr gute Basisarbeit haben. Im Moment sieht bei uns alles sehr gut aus, aber in den nächsten Monaten kommen erst die richtig schwierigen Spiele auf uns zu.“
Doch wenn sich Wielerts Kindergarten weiter so verkauft, dann wird es auch noch in einigen Wochen heißen: Und er läuft und läuft und läuft...

