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Zwei Trainer-Füchse
Kellerbesuch oder ein Spruch

Das Duell zwischen Hüls und Hamm ist ein Kampf der „alten Trainer-Füchse”. Denn mit Klaus Täuber und Hans-Werner Moors stehen die erfahrensten Haudegen parat.

1994 ist sich das Duo zum ersten Mal bei Preußen Münster begegnet. Ein Erlebnis, an das Täuber keine guten Erinnerungen hat. „Die wollten einen neuen Coach und haben mich in die Geschäftsstelle geholt“, berichtet Täuber. „Zu diesem Zeitpunkt wusste ich aber noch nicht, dass Hans-Werner noch nicht entlassen war. Diesen Stil mag ich nicht, dass ich oben gesessen habe, während er unten noch seine Arbeit gemacht hat.“ Doch Moors nimmt es dem „Boxer“ nicht übel. „Ich wusste schon etwas. Aber egal, Klaus kann eh nichts dafür.“

Aber Täuber kann etwas dafür, dass der VfB die beiden Duelle im Vorjahr für sich entschieden hat. „Das waren ganz wichtige Punkte auf unserem Weg zum Klassenerhalt“, will Täuber seine positive Bilanz gegen Hamm weiter ausbauen. „Ich habe nach dem letzten Sieg gesagt, dass die Spielvereinigung mein Lieblingsgegner sei. Daran wird sich Hans-Werner bestimmt noch erinnern.“

Und wie. Die Worte klingeln heute noch in seinen Ohren. Doch von einem Angstgegner will Moors nichts wissen: „Ich bin schon ein paar Tage dabei. Und wenn ich alle Kontrahenten, die gegen uns gewonnen haben, als Angstgegner sehen würde, säße ich nur noch im Keller.“ Doch Moors, der seinem Neuzugang Stefan Hoffmann wahrscheinlich sein Pflichtspiel-Debüt einräumen wird, legt nach: „Je öfter man gegen eine Mannschaft verliert, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass man auch mal gewinnt.“

Täuber, der auf seinen Stamm-Keeper Tobias Rantzow (Meniskus-OP) verzichten muss, lacht: „Durch diese Aussage, die ich getroffen habe, nehme ich ja auch meine Jungs in die Pflicht. Ich bin schließlich auch nicht doof und mache nur den Gegner heiß.“

Abwarten, ob Moors am Ende doch in den Keller gehen muss, oder ob Täuber seinen Spruch bereuen wird.

Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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