„Diese Niederlage war nicht nötig. Wir haben drei Standard-Tore kassiert. Zudem haben wir es versäumt, in der ersten Hälfte nachzulegen“, war 09-Trainer Stefan Blank nur mit dem Ergebnis unzufrieden.
Die Gäste begannen furios und hatten durch Faruk Gülgün (9.) die erste große Gelegenheit in der Partie. Doch Gülgün scheiterte am gut aufgelegten Germania-Keeper Maurice Gillen. Doch dann kam. Farat Toku, der die Schwarz-Weißen mit einem Elfmeter mit 1:0 in Führung (25.) brachte. „Wir haben in Durchgang eins überhaupt nicht stattgefunden“, ärgerte sich Windecks Coach Michael Boris über die Anfangsphase seiner Mannen. „Nach den ersten 45 Minuten habe ich Augentropfen benötigt.“
In der Kabine hat der Erfolgscoach dann aber die richtigen Worte an seine Truppe gerichtet. Die Windecker kamen wie ausgewechselt aus den Katakomben. Eine starke Viertelstunde reichte aus, um eine 3:1-Führung herauszuschießen. Sebastian Schoof (55.) mit seinem zehnten Saisontreffer, Michael Reed (60.) und Manuel Glowacz machten die Pole-Position für die Germanen perfekt.
Den Wattenscheidern stehen derweil harte Zeiten bevor. Doch Blank zeigte sich trotzdem noch optimistisch. „Wir haben gegen ein Spitzenteam stark agiert. Wir haben gezeigt, dass wir besser sind als es unserer Tabellenplatz aussagt.“ Sein Zusatz: „Ich bin zuversichtlich, dass wir in den nächsten Spielen für unseren Aufwand auch mal wieder belohnt werden. Wir werden die Lücke zu den Nicht-Abstiegsplätzen ganz bestimmt schließen.“

