Tja, ist das Glas jetzt halb voll oder halb leer? Man weiß es nicht. Wir kennen die Details des Gesamtpakets nicht, das „Kleingedruckte“. Aber, euphorisiert bin ich nicht. Wirft dieses Verhandlungsergebnis doch eine Reihe von Fragen auf.
Da ist zum ersten die Frage, unter welchem Verhandlungs- bzw. Einigungsdruck hat die Stadt Essen gestanden? Stand man wirklich unter Einigungszwang und war schlussendlich gezwungen, dem Ergebnis zuzustimmen. Oder hätte man auch ergebnislos auseinander gehen können? Hätte diese Option je bestanden? Oder war man einem Einigungsergebnis auf Gedeih und Verderben alternativlos ausgeliefert?
Eine Frage, auf deren Beantwortung wir kaum hoffen dürfen.
Als zweites stellt sich die Frage, ob es je Alternativen zum RWE-Konzern gegeben hat? Ist je nach Alternativen gesucht, ist je einmal mit alternativen Unternehmen gesprochen worden?
Auch hierauf erwarte ich mir keinerlei sinnstiftender Antworten, weder von OB Paß noch von GVE-Chef Hillebrand.
Und drittens stellt sich mir die Frage, ob diese 10-jährige Vertragsbindung der Namensrechte auch eine Ausstiegsoption für die Stadt Essen beinhaltet?
Beinhaltet der Vertrag eine derartige Ausstiegsoption für die Stadt Essen nicht, käme das einer Kapitulation gleich. Die Stadt hätte sich dem Konzern auf Gedeih und Verderb in der Stadionfrage ausgeliefert.
Glück auf
Glaubst Du etwa, dass man mit 20 schon Papst werden kann!
No, no!