Vorab sei gesagt, dass die Pyrotechnik nicht in Stadien gehört und der Abbrand an dieser Stelle mit unterliegendem Rang gefährlich war. Fällt eine Fackel hinunter, landet sie vielleicht in den unteren Rängen. Das war schon einmal der Unterschied zu Pyros, die in mitten in einem Fanblock gezündet werden, wo die Umstehenden über das Bevorstehende informiert sind. Das müssen sie ja sein, wenn das Tuch zu Tarnzwecken über den halben Block gezogen wird.
Ich habe genau über Reihe gestanden, von der zuerst die Ordner versuchten in den Teil des Blocks zu gelangen. Zuerst kam der ganz in schwarz gekleidete Oberordner mit osteuropäischem Akzent und lebte eine Agressivität vor, wie ich sie selten erlebt habe. Der hat seine Ordner von oben in den Block geschickt, diese konnten sich aber nicht wirklich nach unten durcharbeiten, da der Block dicht besetzt war. Als die Polizei dann kam, wurden die Hoffenheimer in eine Richtung aus dem Block gedrängt. Der Oberordner brüllte ohne Pause in gebrochenem Deutsch, dass nachgeschoben werden müsse. Ich habe mich dann mit einem freundlichen Polizisten unterhalten, der direkt vor mir stand und ihn gefragt, ob dieser Einsatz für 4 Pyros nicht unverhältnismäßig sei und ob ein solcher Einsatz auch in einem vollbesetzten Frankfurter Block passiert wäre. Als Antwort gab es ein freundliches Schulterzucken.