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N'abend Grunsch, hier mal der Agentur-Spielbericht. Ärgerlich, ein 3:1 noch abzugeben, oder?
Kaiserslautern (dpa) – Der 1. FC Kaiserslautern hat den Kopf noch einmal aus der Schlinge gezogen. Nach einem scheinbar aussichtslosen 1:3-Rückstand schafften die Pfälzer dank einer Leistungssteigerung nach der Pause noch ein 3:3 (1:3) gegen Borussia Dortmund, blieben aber im sechsten Bundesliga-Spiel nacheinander ohne Sieg.
Vor 32 051 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion waren die dreifachen Torschützen die überragenden Spieler auf dem Platz. Mit seinen Saisontoren acht, neun und zehn rettete Halil Altintop (13./57./78. Minute) den Pfälzern wenigstens einen Punkt. Bei der zum vierten Mal in Serie unbesiegten Borussia glänzte der Pole Ebi Smolarek (7./16./40.) mit seinen Saisontoren sechs bis acht.
Aus Protest gegen die permanent schwachen Leistungen hatten die FCK-Fans der Westtribüne für die ersten acht Minuten ihre Plätze geräumt und verpassten so den auf kuriose Weise zu Stande gekommenen Dortmunder Führungstreffer. Beim Stopp-Versuch einer hohen DedeHereingabe unterlief FCK-Kapitän Timo Wenzel ein schwerer „Stockfehler“ – Smolarek brauchte den Ball nur noch ins leere FCK-Tor zu schieben.
Zwar gelang Altintop nach sehenswertem Hackentrick von Boubacar Sanogo der erste FCK-Treffer nach torlosen 379 Minuten, doch wiederum Smolarek nutzte nur drei Minuten später einen kapitalen Schnitzer des für den verletzten Hervé Lembi (Muskelfaserriss) ins Team gerückten Lucien Mettomo zur erneuten Gäste-Führung. Der dritte Streich von Smolarek, der einen von Lauterns Torlatte abprallenden abgefälschten Schuss von Lars Ricken einköpfte, brachte die desolaten Pfälzer frühzeitig auf die Verliererstraße.
Nach dem Wechsel brachte FCK-Coach Henke mit Ferydoon Zandi für Ciriaco Sforza und Thomas Riedl für Mettomo zwei frische Spieler, die mehr Struktur in das bis dahin konfuse FCK-Gekicke brachten. Ergebnis der deutlichen Leistungssteigerung war das 2:3 durch Altintop, der eine Flanke von Jochen Seitz einköpfte. Die bis dahin dominierenden Dortmunder verloren plötzlich ihre Souveränität, während die von ihren Fans wieder verstärkt angefeuerten Lauterer auf den Ausgleich drängten. Die Schlussoffensive wurde dann mit Altintops dritten Treffer belohnt – und die Pfälzer Fans waren wieder versöhnt.
Samstag, 15. Oktober 2005 | dpa
Gruß Winnie
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Moin Grunsch, hier noch was über den BVB.
Dortmund – Roman Weidenfeller (25) stand schon am Montag wieder zwischen den Pfosten. In der Pfalz, für seinen Heimatklub Sportfreunde Eisbachtal. Deren ehemaliger Torhüter Christoph Kollig war am 3. August im Alter von 46 Jahren plötzlich umgefallen und gestorben.
Weidenfeller nahm an einem Benefizspiel zu Gunsten der Hinterbliebenen teil.
Die Gedanken des Torhüters streiften aber auch am Montag noch oft das 0:0 gegen Stuttgart. "Zwei, drei VfB-Spieler haben mich wegen der Roten Karte gegen Jon-Dahl Tomasson in der Kabine angepöbelt", berichtete Weidenfeller. Ihr Vorwurf: Er habe sich theatralisch fallen lassen.
"Zu wenig Zeit"
Weidenfeller konterte: "Das war keine Schauspielerei! Ich habe einen Schlag gespürt, wusste nicht einmal, ob vom eigenen Mann oder vom Gegner. Ich bin kurz umgefallen, aber sofort wieder aufgestanden und wollte das Spiel schnell machen." Der Rest sei Sache des Schiedsrichters gewesen: Florian Meyer zückte wegen des Schulter-Remplers von Tomasson "Rot". Eine vertretbare Entscheidung.
Durch die Nullnummer sitzt der BVB nun im Niemandsland der Tabelle fest (Rang 9), was Dortmunds Torwart, der so gerne von der Qualifikation für den UEFA-Cup spricht, "nicht den Hauch einer Sorge" bereitet. Schließlich reiche ein Sieg bei seinem Ex-Klub Kaiserslautern (15.10.) unter Umständen aus, um wieder auf Tuchfühlung zu Platz 5 zu gehen.
Sorge bereitet jedoch die grundsätzliche Ausrichtung des Angriffsspiels: "Hohe Bälle auf Jan Koller bringen eben nichts, wenn nirgendwo ein Jan Koller steht", sagt Weidenfeller. Und er sagt das nicht einfach nur so...
Der Hintergrund: Seit dem Ausfall des 2,02 m-Torjägers besteht Borussias Offensive aus Akteuren mit Körperabmessungen, die selbst Liliputs Märchenzwerge nicht das Fürchten lehren könnten: Lars Ricken und Ebi Smolarek sind 1,78 m klein, David Odonkor kratzt die 170-cm-Marke haarscharf – was zwangsläufig den Verzicht auf die Bundesliga-Lufthoheit bedeutet.
"Die Einsicht, unser Spiel grundlegend zu ändern", sagt Weidenfeller, "muss sich erst noch durchsetzen. Aber sie wird sich durchsetzen!" Zwei, drei Wochen, so Trainer Bert van Marwijk, seien allerdings "viel zu wenig Zeit für die Umsetzung." Deren Bestandteil muss Nuri Sahin sein, der am 8. Oktober gegen Deutschland sein Debüt in der türkischen A-Nationalmannschaft feiern soll und gegen Kaiserslautern möglicherweise in der A-Elf stehen wird.
Stürmersuche läuft
Ihn auf der Bank veröden zu lassen, darf sich van Marwijk nicht leisten. In wirtschaftlicher Hinsicht nicht, denn das Talent gilt als Borussia Dortmunds größte Option auf eine rasante Wertentwicklung – aber erst recht nicht in sportlicher: Sahin steht für Durchschlagskraft, Pässe in die Tiefe und den direkten Weg zum Tor. Was ihm im BVB-Mittelfeld exklusiven Status einräumt. Arsenal und Chelsea London buhlen aus gutem Grund um den Türken.
Dass viele BVB-Spieler seit einigen Tagen wieder positiver über das philosophieren, was mit ihrem Arbeitgeber sportlich möglich sein wird, liegt aber keineswegs an der gestiegenen Wertschätzung für einen der ihren. Mehrere Profis wissen vielmehr zu berichten, dass der BVB bis zum Sommer 2006 gleich zwei Top-Stürmer verpflichten will und die Suche nach dem angreifenden Personal bereits angelaufen ist.
"Ich bin positiv überrascht gewesen von den sportlichen Perspektiven, die mir in Gesprächen mit der Klubführung aufgezeigt wurden", sagte Innenverteidiger Christian Wörns den Ruhr Nachrichten. Roman Weidenfeller meinte am Montag: "Hier bewegt sich wirklich etwas!"
Quelle: www.westline.de
Gruß Winnie
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Hallo Grunsch, war schon lange nicht mehr im BVB-Thread, da stelle ich dann zur Feier des Tages gleich mal nen Spielbericht mit rein. Viel Spaß beim Lesen.
Dortmund - Teil 1 der Pflichtaufgaben-Mission ist erfüllt: Dienstag gewann Borussia Dortmund mit 2:0 (1:0) gegen Arminia Bielefeld, verbuchte den zweiten Saison-Heimsieg und drei Punkte auf dem Weg ins gesicherte Tabellen-Mittelfeld.
25 Minuten Geduld waren vonnöten: 25 Minuten, in denen sich Borussias 4-3-3 gegen das Fünfer-Mittelfeld der Arminia aufrieb. Koller traf nach Ricken-Zuspiel die Latte (7.), Kringe verpasste (11.), Koller war nach Rosickys Freistoß überrascht, plötzlich frei vor Bielefelds Torhüter Hain an den Ball zu kommen (23.). Der kullerte deshalb ins Seitenaus...
Drei Minuten später war Bielefeld geknackt: Wörns‘ langer Ball landete auf Kollers Brust, es folgte ein feiner Doppelpass mit Ricken, und aus neun Metern traf Koller zum 1:0 (26.). 62 100 im Stadion feierten die Borussia.
Für Kollers Einsatz hatte sich Bert van Marwijk spät entschieden. Weil der Stürmer aufgrund einer Darmentzündung Antibiotika einnehmen musste, geschwächt war und nur dank Genehmigung der Anti-Doping-Kommission auflaufen durfte. Aber auch, weil der zuletzt überzeugende David Odonkor gegen Bielefelds straffes Defensivsystem selten Gelegenheit bekommen hätte, seine Sprints anzusetzen – so die Grundüberlegung.
Und es wurde erwartungsgemäß auch kein Reißer: Der BVB dominierte, erspielte sich Chancen (vier in der 1. Halbzeit) – doch jeder Fehlpass gegen die Beton-Formation wurde gereizt und mit Pfiffen aufgenommen. Auch, weil mangelnde Mittelfeld-Dynamik quälte und Rosicky zu tief Bälle holen musste.
„Joker“ Koller
Bielefeld stellte nach der Pause um, wurde aktiver und profitierte von Degens Patzern auf der rechten Abwehrseite: Weidenfeller klärte gerade noch gegen Zuma (51.), Finks Kopfball strich am Tor vorbei (53.). Van Marwijk reagierte, brachte Odonkor. Und der musste nach Kollers Weltklasse-Aktion gegen zwei Bielefelder aus zehn Metern auf 2:0 erhöhen, wurde aber Opfer seiner Einfüßigkeit (63.).
Doch es reichte zum Sieg. Smolarek erhöhte nach Rosickys Ecke aus dem Getümmel auf 2:0 (82.) – sein fünftes Saisontor. Nun folgt Teil 2 der Mission: am Samstag in Mainz.
Borussia Dortmund: Weidenfeller - Degen, Wörns, Metzelder, Dede - Kehl - Kringe, Rosicky - Smolarek, Ricken (58. Odonkor), Koller
Arminia Bielefeld: Hain - Korzynietz, Borges, Westermann, Schuler (71. Pinto), Dammeier (46. Kobylik), Fink - Porcello (79. Boakye), Krupnikovic, Rau - Zuma
Schiedsrichter: Perl (München) - Zuschauer: 62 100
Tore: 1:0 Koller (26.), 2:0 Smolarek (83.)
Beste Spieler: Wörns, Koller, Smolarek / Hain, Fink
Quelle: www.westline.de
Dienstag, 20. September 2005 | Sascha Fligge
Gruß Winnie
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| Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
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Danke! Wie Einzelperson? Bei uns hat er immer was von Gruppen erzählt, der Junge hat ein Panorama an sich vorbeilaufen, Mann, Mann, Mann. Neururer bei Rot-Weiss hört sich übrigens nicht schlecht an, wobei ich den Hausneu nur anhand der Forums-Beiträge und einiger Zeitungs-Kommentare beurteilen kann. Das riecht aber wohl nach ärger, wenn Essen gegen Münster nicht gewinnt. Kann ich mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen. Gruß Winnie
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| Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
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Hallo Assel, ich kann dich beruhigen, habe Münster zwei Mal in der Saison gesehen, gegen Chemnitz haben sie gewonnen, Karlmarx-Stadt konnte traditionell wenig, gegen Wattenscheid wurden sie förmlich vorgeführt. Das wird für RWE am Samstag eine klare Sache, mach dir keine Sorgen. Lass uns nach deinem Praktikum (Gruß an Sven) mal wieder zu den Rot-Weissen gehen, bis dann Winnie
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| Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
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Glückwunsch nach Essen, wenn die Preußen Sonntag nachziehen, bin ich zufrieden. Gruß Winnie
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| Rund um den MSV |
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Hallo Zebrano,
ich denke, das Michalke wieder Bock auf die Bundesliga hat, er war bei Hertha und Nürnberg meines Wissens nicht so erfolgreich, vorher in Bochum zählte er zu den Leistungsträgern. In der Vorrunde hat er für Aachen zweistellig getroffen, anschließend musste er wohl der Doppelbelastung Meisterschaft/int.Wettbewerb Tribut zollen, es gab Verletzungspech und zwischendurch eine Bank-Auszeit. Ich denke mal, er hilft als Typ mit der nötigen Erfahrung weiter, aber es ist auch ein Spieler, der sich wohlfühlen muss, um Leistung zu bringen. Da müssteer beim MSV genau richtig sein. Gruß Winnie (und feiert schön weiter)
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| Rund um den MSV |
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Hallo Zebra-Fans,
schöne Feierlichkeiten noch in den letzten beiden Zweitliga-Spielen und dann viel Spaß in der höchsten Spielklasse. Habe den MSV in der Saison zweimal gesehen (4:1 über RWO und 0:0 in Aachen) und muss sagen, dass mir die Truppe vor allem in Sachen Disziplin und Kampfgeist sehr gut gefallen hat. Der Aufstieg ist auf gesamte Sicht absolut verdient, weil Duisburg meines ERachtens konstanter aufgetreten ist als Köln, die viele Spiele mit Dusel gewonnen haben. Bin mal gespannt, wer noch verpflichtet wird. Denke, im Verteidiger-Bereich könnte man neben Bälum noch etwas brauchen, oder? Viele Grüße, Winnie.
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| Rund um den MSV |
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N`abend Leute,
war gerade auf der Seite dfb.de, das DFB-Bundesgericht hat den Einspruch von Greuther Fürth gegen die Wertung des 0:1 beim MSV abgewiesen. Damit müsste dieses unsägliche Thema nun langsam wirklich durch sein, das ganze Gerichtstheater hat doch mit Fußball nichts mehr zu tun gehabt. Den Zebras noch viel Spaß auf der Zielgerade und viel Erfolg in Liga eins.
Zu den Neuverpflichtungen: Tjikuzu ist aus meiner Sicht kein Verkehrter, bei Möhrle überwiegt die Skepsis, aber vielleicht kommt er in einer anderen Mannschaft als Rostock besser zur Geltung. Was ist eigentlich mit Ahanfouf? Scheint sich noch etwas hinzuziehen oder? Gruß Winnie.
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Winnie Puh hat noch keine Spielberichte geschrieben