JAmm Zum letzten Mal aktiv: 5. Dezember 2014 - 12:03 Mitglied seit: 9. Mai 2014 Wohnort:
  • 0 Spielberichte
  • 0 Foren-Beiträge

Steht RB Leipzig vor dem Aus? Ein Kommentar
@RWO-Oldie. Tja, dann ist ja alles in Ordnung. 8 ist einer mehr als 7; Haken dran. Und einmal schön die Tatsache ausblenden, dass es noch darüber hinaus gehende DFL-Statuten gibt. Und dass es sich offensichtlich um einen Pseudo-Verein handelt, in dem erstaunlicherweise ausschließlich Interessenvertreter des Konzerns „Mitglieder“ sind und Nicht-Konzernvertretern die Mitgliedschaft verwehrt wird. Ich kann morgen auch einen Feministen-Verein gründen und Frauen von der Mitgliedschaft ausschließen, nach Vereinsrecht wahrscheinlich völlig legitim. Und ab hier sind wir unterschiedlicher Meinung. Ich finde es richtig, wie die meisten hier, dass die DFL i.R. ihrer Deutungshoheit die 50+1-Regel, die für nichts Anderes steht als für Parität und Interessenvielfalt und die gegen eine Mehrheitskonstellation von Mäzenen gerichtet ist, auf diesen „Verein“ überträgt. Ebenso wie die anderen Regeln (z.B. Wappen; hier hat die DFL mit dem LR Ahlen damals einen Fehler begangen, aber es ist m.E. völlig richtig, daraus keine Präjudizwirkung abzuleiten und getreu dem Grundsatz „keine Gleichheit im Unrecht“ einen Fehler nicht zu wiederholen). Ich gestehe: Ich bin da eher Traditionalist und mag die Idee, dass sportlicher Wettkampf gewissen Fair-Play-Regeln folgt und die ohnehin schon übermäßige Kommerzialisierung nicht Überhand nimmt. Ja, ich würde mich von der Bundesliga abwenden und der Regionalliga zuwenden, wenn Audi Ingolstadt in der Jack-Wolfskin-Bundesliga um Punkte spielt, Mitarbeiter in der „Audi-Quattro-Arena“ auf 80 EURO teuren Ledersitzen fürs TV die Audiringe nachbilden (Gruß nach München), während des Spiels Probefahrten verlost und die Gewinner verlesen werden, die Halbzeitpausen auf 60 Minuten verlängert wird, um mehr Werbung zu ermöglichen, alle Stehplätze abgeschafft werden und der letzte Traditionsverein wegen unterdurchschnittlichem Kapitalzugang durch Konzerne und Mäzenen aus der Bundesliga ausgespiehen wird. Sie mögen solche Szenarien vielleicht nicht abstoßen, also erhöhen Sie damit ruhig Ihre aufgeklärte und moderne Haltung. Und sein Sie beruhigt; wir sind schon SEHR nah dran an diesen Szenarien, bald ist es geschafft. Ich bin aber sicher, dass die Leipziger, denen ich - und das meine ich so wie ich es sage - von ganzem Herzen einen Bundesligaverein wünsche, am Ende des Tages, wenn der Mäzen einlenkt (und das wird er garantiert tun), froh sein werden, einen offeneren und nicht komplett fremdbestimmten Verein zu haben der die Bezeichnung Verein zurecht trägt. Eine Argumentation darauf zu begründen, die DFL lasse „einen Diktator wie Gasprom zu und einen Sponsor aus der freien Wirtschaft nicht“, blendet mir da einfach zu viel aus.
Steht RB Leipzig vor dem Aus? Ein Kommentar
Wow, RWO-Oldie! Da ziehen Sie über diesen „undifferenzierten Kommentar“ her und argumentieren doch selbst so schlüssig, reflektiert und tiefgründig. Aha, „Nach gültigen Vereinsrecht ist der Verein absolut legitim aufgestellt.“. Dann differenzieren Sie doch für uns Unwissenden einmal, was Sie mit Ihrem „gültigen Vereinsrecht“ meinen? Sie haben schon mitbekommen, dass es um die 50+1-Regelung, um Mitbestimmung im Verein und Wappensponsoring geht? Und das nach dem Aufstieg nicht mehr der für die Drittligalizenzen zuständige DFB, sondern Die DFL maßgebend ist? Man kann ja darüber streiten, ob die DFL-Regularien o.k. sind oder nicht, aber es gibt sie nun einmal. Übrigens gab es sie schon im Vorfeld und wurden nicht extra für RB Leipzig verschärft. Der Kommentar, der konstatiert, dass es völlig ungehörig ist, Regeln zu mißachten und sich danach eingeschnappt zu geben, ist absolut zutreffend und spricht vielen aus der Seele. Und das hat nichts mit Mißgunst zu tun. Sondern mit Arroganz eines Milliardärs der über eine rote Ampel fährt und sich dann über die Polizei aufregt, die die Frechheit hat, ihn auf sein Fehlverhalten hinzuweisen. Und Ihr Vergleich zwischen österreichischer Limo und russischem Gas ist auch sehr intelligent. Ich schlage vor, dass wir gleich noch die Bremer Wiesenhof-Hähnchen ins Rennen schicken und einmal ganz „differenziert“ darüber nachdenken, was gutes und was schlechtes Sponsoring ist. Das Dumme ist nur, darum geht es hier gar nicht. Sondern um Lizenzbedingungen. Im Übrigen ist mir auch nicht bekannt, dass Herr Putin im Schalker Aufsichtsrat ein Vetorecht hat, die Mitglieder 900 EUR für eine Mitgliedschaft hinblättern müssen und im Schalker Wappen irgendwie Gas austritt… Also, mal lieber schön erst einmal selber differenzieren.

JAmm hat noch keine Spielberichte geschrieben

Mehr

Bisher erhaltene Verwarnungen:

Gelbe Karten:

Rote Karten: