Marco Petrat Zum letzten Mal aktiv: 1. Februar 2015 - 22:17 Mitglied seit: 30. Januar 2015 Wohnort:
  • 0 Spielberichte
  • 0 Foren-Beiträge

Kommentar zu Manuel Neuers Fanclub-Besuch
Herr Buschmann, als ich die Überschrift ihres Artikels gelesen habe, war ich natürlich als Mitbegründer der Vest Bajuwaren zunächst erfreut. Was ich dann in dem von ihnen verfassten Artikel gelesen habe, liegt für mich unterhalb der Gürtellinie. Grundsätzlich verstehe ich die Verärgerung der Schalke - Fans, dass Manuel Neuer 2011 den Verein verlassen hat, aber muss man dann Jahre danach noch so auf ihn einschlagen?! Ist es nicht legitim, dass man sich sportlich verändern möchte? Ich verwende bewusst nicht das Wort verbessern, da sich ansonsten wahrscheinlich wieder einige auf den Schlips getreten fühlen. Wenn sie sich beim Reviersport nicht mehr wohlfühlen würden und ein lukratives Angebot vom Kicker bekommen, wäre für sie ein Wechsel natürlich keine Option;-) Ja, ich weiß, dass man das natürlich nicht auf den Fußball übertragen kann oder sollte. Im Profifußball geht es aber nun mal auch um Geld und nicht immer nur um Liebe zum Verein. Dass ausgerechnet Manuel Neuer uns in Recklinghausen (fast auf Schalke!!!) besucht hat, ist natürlich die pure Provokation. Wir haben das zusammen mit dem FC Bayern München auch nur so angeleiert, um alle Schalker zu ärgern. Zum Trotz ihrer absurden Kommentare ("assimiliert im Reich der Bösen") sehe ich mich als eingefleischter und überzeugter Bayern – Fan, der sich nicht im Reich der Bösen sieht. Ich würde niemals Hasstiraden oder verunglimpfende Kommentare gegenüber anderen Fangruppen oder Andersdenkenden äußern. Auch wenn ihr Artikel so direkt ist, wie es manche Fans äußern, sehe ich diesen aber als Brandbeschleuniger für derartige Anfeindungen. Manuel Neuer hat einen solchen Artikel nicht verdient. Man sollte mal auch an die Verdienste für Schalke denken. Man muss aber leider immer wieder feststellen, dass Spieler, die zu einem Verein wechseln, der einem persönlich nicht gesonnen ist, immer wieder verbaler oder teilweise sogar körperlicher Attacken ausgesetzt sind. Ich könnte hier zahlreiche andere Beispiele aufzählen. Toleranz ist im Fußball für viele, und offensichtlich auch für sie als "Sportjournalist", ein Fremdwort. Da ich im Ruhrgebiet wohne, habe ich natürlich viele Freunde, Bekannte, Verwandte, die aus den heimischen Fanlagern stammen. Man geht auch mal neckisch miteinander um, aber niemals so böswillig, dass man den anderen kränkt. Und das unterstützen sie meiner Meinung nach mit ihrem Artikel. Sportjournalismus hat nichts mit Ausgrenzung zu tun. Ich erwarte da wahrheitsgemäße Fakten und anspruchsvolle Artikel. Leider liegt ihrer unter jedem erdenklichen Niveau. Mit sportlichen Grüßen Marco Petrat

Marco Petrat hat noch keine Spielberichte geschrieben

Mehr

Bisher erhaltene Verwarnungen:

Gelbe Karten:

Rote Karten: