| Aufatmen beim KFC: Uerdingen darf in die 3. Liga aufsteigen |
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Hallo! Jeder vermeintlich ähnliche gelagerte Fall aus der Vergangenheit war für sich spezifisch (Wilhelmshafen, Duisburg, RWE usw.), was viele Fanbrillen-getrübten Betroffenen nicht sehen wollen oder sehen können. Da sollte man einfach nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Ich bin übrigens auch nicht immer Fanbrillen-befreit - liegt in der Natur der Sache.
Letztendlich hat sich der DFB-Kontrollausschuss heute einstimmig pro Lizenz entschieden, da die nun bekannt gewordene, tatsächliche Faktenlage überhaupt nichts anderes zuließ. Insofern: eine meinerseits ehrlich gemeinte Gratulation an Uerdingen zum sportlichen Erfolg, eine meinerseits ehrlich gemeinte Gratulation zum juristischen Sieg. Alles Gute in Liga 3!
PS: Durch Euer Verlassen der Regionalliga dürfte diese in der nächsten Saison etwas ausgeglichener werden. Heute also mal an "Adiole" an die Fans vom KFC:
https://www.youtube.com/watch?v=ZrEhYTCfOyk
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| RWE: Verloren, ohne Torschuss zuzulassen |
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Treffende Analyse von Giannikis. Rot-Weiss war, was die Defensive anbelangt, abermals perfekt eingestellt durch den neuen Trainer. Dortmund aber durch Sievers ebenso. Im Zweikampfverhalten war der BVB jedoch präziser - was aber nicht der Grund für deren Sieg war. Ursache für die RWE-Niederlage war auch nicht der Schiedsrichter - auch wenn dieser heute eher eine schwarz-gelbe als eine rot-weisse Brille auf hatte (obwohl zu dessen Ehrenrettung gesagt werden muss, dass Plazeck wegen Nickeligkeiten gegen den BVB-Keeper und Malura wegen permanenten Meckerns gegenüber dem Linienrichter kartenmäßig schon bei Tieforange standen und dass nichtgegebene Rot gegen den BVB-Keeper wegen Tätlichkeit deshalb wohl eine Konzessionentscheidung war). Grund für den BVB-Sieg war heute ein einzelner Freistoß - der mit freundlicher Unterstützung des RWE-Keepers im Netz zappelte, obwohl dieser bei freier Sicht und vorhersehbarer Flugbahn das Ding einfach hätte raushauen können. Es war ein Spiel auf Messers Schneide - mit besserem Ausgang für den BVB. RWE fehlten heute abend die Impulse im Mittelfeld, da Beier und Brauer glück- und ideenlos agierten. Das Umschaltspiel muss zudem noch optimiert werden. Gegenüber den permanenten Systemumstellungen unter Demandt scheint sich RWE in seiner taktischen Ausrichtung aber nun gefunden zu haben. Das gibt Hoffnung für die Zukunft, auch wenn diese Saison bereits gelaufen zu sein scheint. Meines Erachtens scheint punktuelle Verstärkung im RWE-Mittelfeld wichtig zu sein.
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| RWE: Giannikis erwartet bissige Düsseldorfer |
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Als RWE-Fan, der seit über 30 Jahren dabei ist, schäme ich ich für Kommentare, wie sie wiederholt von Usern à la BAHNSCHRANKE abgebeben werden. Leider haben wir einige "Fans" in den eigenen Reihen, die frustgetrieben und angesichts des Umstands, nicht als hellste Kerze auf der Torte zu leuchten, in Pessimismus ihr Dasein fristen.
PS: Bälle flachhalten, Fair Play, möge die beste Truppe aufsteigen - egal ob Uerdingen, Kölle, Oberhausen, Roedinghausen oder wer auch immer. Glück auf!
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| RWE: Deutliche Kritik der Fans an Welling |
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RWE hat einen guten Präsidenten. Der Verein ist wirtschaftlich solide aufgestellt. Der Präsident kann die Tore nicht selber schießen bzw. Spiele nicht selber gewinnen. Das muss die Manschaft erledigen. Die Schreihälse hier schaden dem Verein mehr, als sie ihm nutzen. RWE ist noch nicht einmal in der Mitte des Projekts HOCH 3 und abgerechnet wird am Ende. PS: Heute wurde gegen den aktuellen Tabellenführer knapp verloren.
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| RWE-Kommentar: "Zusammen hoch 3" ist gescheitert |
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Meine Meinung zur Situation bei RWE ist die, dass die Führungsebene um Doc Welling einen guten (aber keinen herausragenden) Job macht, einige personelle Fehlentscheidungen mal ausgenommen (hinterher ist man immer schlauer und in anderen Vereinen läuft es auch nicht immer rund). Aber was auf dem Rasen geschieht, kann nur die Mannschaft (und natürlich der Trainer) entscheiden. Diesbezüglich habe ich NICHT den Eindruck, das dort bereits ein echtes Kollektiv unterwegs ist, welches sich blind versteht und z.B. die Laufwege des jeweils anderen erahnt. Zudem kommt es mir so vor, als ob es immer die gleichen Spieler sind, die über ihre Leistungsgrenzen hinausgehen, antreiben und vorne wie hinten zu finden sind (z.B. Platzek, Pröger, Baier, Brauer, Grund, Malura). Sind aber von denen nur 2-3 nicht in Tagesform, bricht das ganze Kollektiv zusammen und die Ordnung zerfällt. Bei einigen Spielern fällt mir auch die die fehlende Körpersprache auf bzw. der Wille dazu, den Ball unbedingt haben zu wollen (z.B. Urban, Cokkosan, Lenz, Meier). Die verstecken sich oft, spielen eine Art von Verwaltungsfußball, getreu dem Motto schieb hin, schieb her, wo ist Zeiger oder Brauer, sollen die sich doch im Passspiel nach vorne etwas einfallen lassen. Die fehlende Körpersprache hat ggf. etwas mit mangelndem Selbstbewusstsein zu tun. Vielleicht tue ich ihnen auch Unrecht. Dann fällt mir aktuell Spieler Jansen ein, ein Typ wie ein Turm, der sich aber - sorry - bei Kopfbällen selbst von Zwergen überspringen lässt und in der Ballannahme insgesamt eher von Grob- als von Feinmotorik geprägt ist (seine Bude gestern hätte vermutlich auch meine Oma gemacht). Jansen ist noch zu sehr Fremdkörper im Spiel, ebenso Urban. Hoffentlich bessert sich das. ... Zum Torwart lässt sich bisher wenig sagen, außer das er von Strafraumbeherrschung nocht nicht viel gehört hat und nahezu jeder Schuss ein Treffer ist (leider ist auch der schnelle Abwurf nach vorne nicht so sein Ding - bzw. er kann den gar nicht anwenden, weil schnelles Umschaltspiel nicht praktiziert wird und sich überhaupt keine Anspielstationen ergeben. An diesem Problem ist übrigens letzte Saison schon Heimann verzweifelt). ... Zu unserem Kühlschrank, Modell Demandt: Der scheint - falls nicht verletzungsbedingt zwangsweise gewechselt werden muss - grundsätzlich erst in der 75 Minute aufzutauen und zu reagieren. Bis dahin ist er an der Seitenlinie festgefroren und hinterlässt den Eindruck, dass eine Druckausübung auf die Mannschaft nicht notwendig ist. Er mag ein sympathischer Typ sind, das will ich gar nicht in Abrede stellen, aber nach nunmehr 56 Pflichtspielen unter seiner Regie steht ein Punkte-pro-Spiel-Schnitt von 1,73 in seinem Zeugnis (was sehr deutlich vom Punktschnitt eines Aufstiegstrainers entfernt ist). Demandt ist seinerzeit bei RWE mit 4-4-2 und doppelter Sechs gestartet, nachdem Vorgänger Sievert mit seinem 4-2-3-1 gescheitert war. Demandts System gab ihm zunächst recht, er probierte aber auch das 4-3-3 offensiv in der letzten Saison aus (was aber im Gegensatz zu 4-4-2 doppelt so viele Niederlagen produzierte). Nun, in der Saison 2017/2018, ist Demandt aus mir unerklärlichen Gründen mit dem Sievert-System 4-2-3-1 gestartet. Doch das scheint nicht zu funktionieren, rein ergebnisorientiert betrachtet (mit Ausnahme gegen deutlich schwächere Truppen à la Kray und FC Köln II). Das 4-2-3-1 zeigt m.E. auch die deutliche Angst, die der Trainer mittlerweile vor jedem Provinzclub hat (sorry, liebe Wiedenbrücker, das ist Euch gegenüber nicht despektierlich gemeint). Aber solche No Names muss man doch normalerweise volle Pulle im 4-3-3 offensiv plattmachen (bzw. frühzeitig im Spielaufbau stören). Leider bekommt RWE das nicht wirklich hin und ist in der Rückwärtsbewegung viel zu anfällig. Die vielen Gegentore sprechen da eine deutliche Sprache. Ich bin jedenfalls gespannt, ob und wie lange Demandt noch am 4-2-3-1 festhält (seinen Rücktritt fordere ich übrigens nicht. Steht mir auch gar nicht zu. Ich möchte mich einfach nur möglichst sachlich äußern) ... ... By the way: Mir ist schon klar, dass man einen Aufstieg nicht erzwingen kann, auch nicht mit Hoch-3-Gedönse. Den Aufstieg versuchen Dutzende ehemaliger Traditionsvereine und die wenigsten schaffen das, weil der Etatvorsprung der Erst-, Zweit- und Drittligisten, die von den DFB-Futtertrögen oder ihren Mäzenen/Sponsoren partizipieren, einfach kein Durchkommen zulässt (zumal da noch das Nadelöhr bzw. Meister-steigen-nicht-direkt-auf ist). Ich wünsche mir als RWE-Fan auch nicht die Millionen eines Scheichs, Brauseherstellers oder Gasproduzenten. Nee, denn mir geht die Kommerzialisierung im Profifußball gewaltig auf den Keks. Alles was ich mir wünsche, ist in der Regionalliga einen RWE zu sehen, der kämpferisch alles gibt, fußballerisch einfach nur Spaß macht, immer in Reichweite von Platz 1,2,3 ist und für teures Eintrittsgeld 90 Minuten Großes Kino bietet. Ist das der Fall, kehrt vielleicht auch wieder echte Stimmung ins Stadion zurück - anstatt dieses hirnlosen SCHEISS DFB, SCHEISS IRGENDWER Geplärres. ... ... Mein persönliches Fazit nach 40 Jahren RWE-Zugehörigkeit: Da wo wir mit RWE stehen, stehen wir seit Jahren zurecht. Weil das Personal auf dem Platz nur bedingt als Einheit funktioniert und der Funke nur dann über den Zaun springt, wenn die Mannschaft wirklich alles gibt (siehe Freundschaftsspiel gegen BVB oder DFB-Kick gegen Mönchengladbach). Vielleicht liegt unser Auf-der Stelle-treten auch am neuen Stadion, welches im Vergleich zur alten Georg-Melches-Bruchbude den Charme von vier großen 0815 Gartenbänken vermittelt - bzw. direkt unerfüllbare Erwartungen an höhere Ligen assoziiert. Vielleicht, vielleicht, vielleicht, hätte, hätte, Fahrradkette. Ich habe auch nicht den allwissenden Plan. ... ... Bei allem Frust sollten wir jedoch nicht vergessen, dass es hier einfach nur um Fußball und Fair-Play geht. Das gilt für das Miteinander im Verein wie auch das Miteinander anderen Vereinen gegenüber. Gehört sich einfach so, da bin altmodisch. Für arrogantes und pöbelndes Verhalten sogenannter "Fans" (insbesondere in den eigenen RWE-Reihen) habe ich nicht das geringste Verständnis. ... ... PS: Ich bin der Meinung, den Initiatoren dieses Hoch-3-Projekts im gesteckten Zeitraum das Vertrauen auszusprechen. Wir sind zur Winterpause in der Mitte des Projekts angekommen und vielleicht zeigt dann bereits die Leistungskurve nach oben. Falls das nicht der Fall ist, kann man in der Winterpause sachlich debattieren und ggf. personell korrigieren, inklusive Trainerwechsel. Aber Jetzt den Vorstand und/oder Trainer auszutauschen, wäre in meinen Augen purer Aktionismus und absolut kontraproduktiv. Zumal man erstmal jemanden finden müsste, der es besser macht. In diesem Sinne: Glück auf!
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