Zitatgeschrieben von sumatra
An einen "Unfall" glaube ich jedoch angesichts eines mittlerweile bezeugten gezielten beidarmigen Schusses eher nicht.
Gut, dass in diesem Zusammenhang die Anklage auf die höchste Ebene gehievt worden ist (Mord). Muss die Justiz diesmal genau hinschauen, ein Vertuschen, wie im Fall Raciti, dürfte selbst in Italien schwierig werden.
Ich glaube in diesem Fall aufgrund der bisher dürftigen und sich teilweise widersprechenden Nachrichtenlage erstmal an gar nichts. 
Fest steht bisher ja wohl nur, dass das Opfer in seinem Pkw an einer Autobahnraststätte saß und der Schütze auf der gegenüberliegenden Autobahnseite gestanden hat.
Es ist nicht genau bekannt, welche Szenerie sich auf der Rastsstätte zum Zeitpunkt der Schußabgabe abgespielt hat. 
Es ist nicht bekannt, was den Beamten zur Schußabgabe veranlaßt hat.
Es ist nicht genau bekannt, wie viele Schüsse der Beamte abgegeben hat. (vielleicht doch erst ein Warnschuß und dann gezielt)
Es ist nicht bekannt, worauf der Beamte gezielt hat.
Es ist (zumindest mir) nicht genau bekannt, wer dieser Zeuge ist, der den gezielten Schuß gesehen hat.
Und wieso überhaupt (bisher) nur ein Zeuge bei diesem doch sicher großen Menschenauflauf?
Du glaubst nicht an einen Unfall, weil ein (möglicherweise) gezielter Schuß abgegeben wurde.
Du glaubst also, dass ein Polizist vor hunderten von Zeugen einen völlig Unbeteiligten gezielt mit einem Genickschuß hinrichtet?!
Die tödliche Kugel kam wohl nicht von einem in die Luft abgefeuerten Warnschuß, die beim Runterfallen erst die Heckscheibe und dann das Genick durchschlagen hat.
Davon kann man relativ sicher ausgehen.
Alles andere ist (siehe oben) zum jetzigen Zeitpunkt pure Spekulation.
Ist es nicht möglich, dass dieser Polizist mit der Waffe im Anschlag auf die Ultra-Gruppen zugelaufen ist und sich dabei der Schuß gelöst hat?
Pure Spekulation, ich weiß.
Um eins klar zu stellen, ich halte die (möglicherweise gezielte) Schußabgabe in einer solchen Situation (nach deutschem Recht) für höchst problematisch, weil sie sich auf diese recht große Entfernung ja im Prinzip gegen eine Menschenmenge gerichtet hat, aber ich bin mit Beurteilungen des Sachverhaltes zum jetzigen Zeitpunkt sehr zurück haltend.
Denn genauso problematisch ist es (was Du natürlich nicht getan hast) diesen Polizisten jetzt als Mörder zu bezeichnen.   
Zuletzt modifiziert von HDKRWE am 19.11.2007 - 18:35:18