Hoffe unserem Protest wird statgegeben und wir bekommen die Punkte, alles andere wäre ein Witz. Jetzt ist der Staffelleiter und der Verband an der Reihe solchen Machenschaften entgegenzuwirken. Hier muss man klar aufzeigen das es so nicht geht.
Ob der Herrn Eberbach mittlerweile wohl ein schlechtes Gewissen hat?





Hier ein Kommentar der WAZ Dorsten
Finde treffend auf den Punkt gebracht!
Kolumne: Maiß zieht ab
: Fair Play - die ausgestorbene Moral
23.11.2010, Michael Maiß
Was war das für eine Farce. Die Absage aus Disteln erreichte den BVH Dorsten gegen Samstagmittag. Die Begründung gleicht einer Frechheit und sorgt für einen erheblichen Imageverlust der Vestia. Und das überregional. Ich behaupte: Gezielt und vorsätzlich wird hier der Fair Play-Gedanke mit Füßen getreten.
Es war von Beginn an die Absicht des Bezirksliga-Tabellenführers, nicht zu spielen. Egal um welchen Preis. Dann in letzter Sekunde wegen eines Jugendspiels abzusagen, ist unverschämt, frech und dreist zugleich. Und all das bleibt ohne Sanktion, wenn der BVH Dorsten keinen Einspruch einlegt. Der Verursacher wird am Ende sogar noch belohnt. Nämlich dadurch, dass die Partie nun am 19. Dezember nachgeholt wird. Einen Tag nach der Weihnachtsfeier des BVH Dorsten. Dem Staffelleiter stößt das Verhalten der Vestia zwar böse auf, aber mehr als den drohenden Zeigefinger zu heben, sitzt nicht drin.
Michael Maiß ist A-Lizenz-Inhaber und Trainer des Dorstener A-Kreisligisten SV Lembeck. Er berichtet in seiner Kolumne exklusiv für die WAZ von Dorstens Fußballplätzen.
Motivationsprobleme wird Christian Gabmaier nicht haben. Seine Jungs werden brennen vor Ehrgeiz. Angetrieben durch eine verschleierte Heuchelei, die am Ende nicht als Sieger triumphieren darf. Hoffentlich.
Wenn das Distelner Verhalten Schule macht, verliert der Fußball seine Seele. Sich fair miteinander zu messen, ist Bestandteil eines Wettkampfs. Egal in welcher Sportart. Das macht den Sport aus. Doch bleibt der bittere Beigeschmack, dass das Jagen nach Erfolgen und Punkten über allem steht. Da werden dann auch gerne mal unkonventionelle Mittel bemüht. Die Entwicklung in diese Richtung nimmt zu und sollte uns beängstigen.
Mir persönlich ist es am Sonntag übrigens ganz ähnlich gegangen. Auch ich habe mit dem SV Lembeck versucht, das Nachholspiel beim VfL Reken auf einen anderen Termin zu legen. Wegen Personalnot. Vergeblich, denn Rekens Trainer konterte jeden Vorschlag: Dienstag? Nein, ich habe zu viele Studenten im Team. Donnerstag? Auch schlecht, wir haben zu viele Banker. Freitag? Studenten! 20 Uhr? Nee.
Reken wollte nicht verlegen, musste dann auch nicht. Und im Gegensatz zum SV Vestia Disteln haben wir auf die Zähne gebissen, haben uns mit letztem Aufgebot der Aufgabe gestellt und eine 2:3-Niederlage hingenommen. Wie echte Männer. Dass der Sieg der Rekener am Ende verdient war, spielt hierbei keine Rolle, denn meine Mannschaft hatte alles gegeben.
Zuletzt modifiziert von Holsterhausener am 23.11.2010 - 11:37:52


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