Neid - ist nicht nur ein Charakterzug......, sondern auch ein im deutschen Damenfußball sehr populärer Name!
Silvia Neid - die Bundestrainerin der Frauennationalmannschaft - hat mit ihrem Team schon viel erreicht. Selbstbewusst und der Qualität der "Angestellten" vertrauend war das Ziel einer WM im eigenen Land klar definiert: WELTMEISTER! Verteidigung des WM-Titels!
Was aber passierte gestern gegen ein mit Hingabe kämpfendes japanisches Team? War es Neid die Trainerin oder war "Neid" ins Damenquartier eingezogen? Was sich eigentlich gegen Frankreich schon andeutete - da stand zunächst kein Team auf dem Rasen, aber es formierte sich mit den Einwechselungen!
Doch zu meiner Überraschung und sicher auch vieler anderer sich an der Entwicklung des Frauenfußballs erfreuenden Fans - Neid brachte gegen Japan eine Mannschaft aufs Spielfeld, die man gegen wendige und spielfreudige Asiatinnen nicht erwartet hatte.

Hatten wir ein Konzept? Ja - Standards und Kopfballtore! Doch seltsamer Weise gewannen die Kopfbälle die – angeblich so kleinen -Abwehrspielerinnen aus dem Land der aufgehenden Sonne. Wir schossen auch dreimal so viel auf „Nippons“ Gehäuse, doch eher aus „Not“, denn aus einer Erfolg versprechenden Chance.
Warum Frau Neid änderten Sie die gegen die französischen Mädels so sicher spielende Viererkette? Warum stellten Sie in die Anfangsformation Spielerinnen, die gerade genesen und nicht fit waren? Warum „entschäften“ Sie die Flügelzange Garefrekes-Bajramaj?
Stimmt ja – Sie wussten ja schon vorher wie es kommen würde: "Es ist eingetreten, was ich befürchtet habe"
Damit kein „falscher Irrtum“ entsteht! Die Verdienste der Silvia Neid werden hier keineswegs in Abrede gestellt. Aber nach solch einer vermeidbaren Niederlage so lapidar zur Tagesordnung überzugehen und den mit großer Erwartungshaltung und diese WM mit Superlativen der Freude und Gastfreundschaft begleitenden Fans einfach zu verkünden: "Ich mache mir keine Vorwürfe. So ist das eben wenn die Nummer zwei der Welt auf die Nummer vier trifft. Da entscheiden Nuancen."
Genau Frau Neid! Aber so einfach ist es natürlich nicht, denn Sie veränderten ein erfolgreiches Team – ohne Not!
Es wird einen neuen Weltmeister geben. Es gibt aber auch viele Enttäuschte im Team der Deutschen Frauennationalmannschaft, auf deren Reservebank, auf den Rängen und vor den TV-Geräten und sogar in der Spitze des DFB.
„Frankfurter Nächte sind blank!“