Die Untoten ...
„Sie werfen schon lange keinen Schatten mehr“, aber ihre eisernen Fans lassen sich nicht verunsichern. „En se kriege os net kapott“ - sind sich „die Fünftausend Geknubbelten“ sicher, die halbwegs zuverlässig bei Heimspielen immerhin eine Kurve des stromlinienförmigen Plastikpalastes füllen. Die aktuelle Saison ist nach ihrer letzten Niederlage schon wieder „vorbei“, entsprechend werden sich wieder einmal alle Beteiligten der völlig verfahrenen Situation bewusst.
2.000.000 € kostet die Stadt Aachen jede Saison, mindestens, denn was so nebenbei noch alles anfällt, darüber hüllen die Verantwortlichen sich gerne in Schweigen. Beinahe verständlich, fürchten sie doch generell Nachfragen nach dem Sinn und Zweck dieser Geldvernichtung und danach, warum ausgerechnet Profis eines Wirtschaftsunternehmens derart einseitig durch öffentliche Steuergelder bevorzugt werden.
Der Zuschauerschnitt für die restlichen Heimspiele wird sicherlich abfallen, aber solange niemand danach fragt dürfen alle Weiterwursteln und so tun, als stünde ein Plan dahinter.
PS:
Montag, 22. Februar 2016 - Aachener Zeitung - Stadtausgabe / Lokales Aachen / Seite 23
Faules Ei, saurer Apfel
Der Kauf des Tivoli ist für die Stadt eine bittere Pille; Stephan Mohne
(...) Um die Dimension der bitteren Pille zu verdeutlichen: Der Zuschussbedarf für den Tivoli beträgt 1,8 Millionen Euro, jener für die weiteren 39 Freiluftsportanlagen 887 000 Euro. Und wenn man da noch alle 93 Turn- und Gymnastikhallen dazunimmt, kommt man auf insgesamt 1,15 Millionen Euro. Unfassbar! (...)