(Westline Artikel vom 10.10.2017)
...Dabei gab es noch eine weitere Personalentscheidung.
Die betrifft nämlich Christian Hochstätter junior, den Sohn des Bochumers Sportvorstandes. Der 24-Jährige wurde im April 2017 noch als Praktikant für den Lizenzspielerbereich vorgestellt. Die Bild-Zeitung hatte den Studenten zu diesem Zeitpunkt bereits als Teammanager bezeichnet, woraufhin der Verein vehement widersprach und in einem „Faktencheck“ öffentlichkeitswirksam klarstellte, dass der Junior lediglich ein 12-wöchiges Praktikant absolvieren soll. Doch dabei blieb es nicht. Der Sohn von Hochstätter saß bei den Pflichtspielen weiter auf der Trainerbank und in der Kabine, kümmerte sich allen voran um organisatorische Aufgaben.
Christian Hochstätter senior gab zu dieser Personalie in der Pressekonferenz am Dienstag eine Erklärung ab: „Es war keine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für meinen Sohn, sondern es gab eine Personallücke, die wir füllen mussten. Wir wollten sie anderweitig besetzen, aber diese Person ist abgesprungen. Also habe ich meinen Sohn, der die Spieler bereits kannte und Sportmanagement studiert, gefragt, ob er sich vorstellen könne, die Aufgaben des Teammanagers vorerst zu übernehmen. Er hat zugesagt. Es war nie als langfristige Lösung gedacht.“
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Ist diese Person, die ursprünglich für den Teamanagerposten vorgesehen war, tatsächlich noch abgesprungen oder hatte Hochstätter ihn gleich abgesagt, damit sein Sohn selbst den Job bekam?
Ich sag nur... Vetternwirtschaft und Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für den Sohnemann.
Und da der Sohnemann als Teammanager organisatorische Aufgaben übernommen hatte, dürfte die Idee, nämlich mit dem Regionalzug nach Nürnberg anzureisen, vermutlich auch von ihm stammen.

Später bekam Bastians - wie bekannt - auch noch einen allergischen Schock beim Essen, weil jemand unachtsam war und schlecht "organisiert" hatte. Da kann man weder der Nürnberger Küche die Schuld geben, die Bastians nicht kennt, noch der Spieler selbst. Bastians kann nicht jedesmal die Küche darauf hinweisen, dass er allergisch gegen bestimmte Lebensmittelprodukte ist. Dafür gibt es den Manager, der das zu "organisieren" hat. Und der Allergiker muss sich darauf verlassen können, dass alles professionell abläuft, wie auch bei anderen Profi-Vereinen üblich.
Vermutlich noch unter Schock stellte Bastians denjenigen zur Rede, der fahrlässig sein Leben aufs Spiel gesetzt hat. Gut, wollen wir das nicht übertreiben, aber ungefährlich war das ja nicht.

Der wiederum spielte das Ganze herunter mit der Aussage, das sei Butterersatz, kein richtiges Butter.
Hallo? Geht's nocht? Anstatt zuzugeben, dass man keine Ahnung vom neuen Manager-Job hat, spielt man die Sache herunter?
Ist doch logisch, dass Bastians sauer wurde "Brot kann schimmeln. Ihr könnt nichts."
Und ich glaube, dieses "Ihr könnt nichts" bezog sich nicht wirklich auf den gesamten Verein, sondern nur auf Manager Vater und Manager Söhnchen.
Was tut Hochstätter Senior? Der rächt sich für dat Söhnchen! Aber zuerst die JHV, dann Rache. Würde die JHV erst in 3 Monaten stattfinden, hätte Hochstätter wohl auch noch auf diese 3 Monate gewartet, bis er Bastians suspendieren will.

Jedenfalls war Atalan wohl dagegen, den Kapitän zu suspendieren. Klar, Atalan hatte jeden Leistungsträger benötigt, denn sein Stuhl wackelte. Und er musste dafür sorgen, dass der VfL wieder ordentlich punktet.
Nicht Hochstätter Senior. Dem scheint es im Grunde egal zu sein, ob der VfL punktet oder im Chaos versinkt.
Hauptsache Bastians wird bestraft, denn der hat Söhnchen angepöbelt. Und da Atalan das nicht wollte, quasi Widerworte gab - weg mit Atalan!
Rache für Sohnemann ist süß und erfolgreich. Niemand legt sich mit Hochstätter Senior an!
Zuletzt modifiziert von PepAncelotti am 12.10.2017 - 19:13:10