Der untadelige Kämpfer Felix B. aus B.?
Felix B. wurden von Hause aus Kämpferqualitäten in die Wiege gelegt, war sein Vater doch Leichtathlet und mehrfacher deutscher Sprintmeister.
Fußball jedoch, ist eine Teamsportart und leider scheint Felix das notwendige „Mannschafts-Gen“ zu fehlen. Wie sonst ist zu erklären, dass Felix in der Saison 2011/12 (Freiburg) und 2013/14 (Hertha BSC) von seinen Trainern freigestellt wurde. Bei seinem Abgang aus Berlin erstritt er sich, kurz vor der schon terminierten Arbeitsgerichtsverhandlung, eine Abfindung von gut 1 Million Euro. Auch unter dem „knorrigen“ Holländer, waren seine „Führungsqualitäten“ nicht gefragt, so dass er Anfang dieses Jahres aus der Mannschaftsführung entfernt wurde.
Der Aufstieg zum Kapitän, vom unerfahrenen Atalan ermöglicht, ist ihm aber dann zu Kopf gestiegen. Zu keinem Zeitpunkt trat er danach auf dem Platz als echter Führungsspieler in Erscheinung. Vereinzelte, gute Aktionen wurden, nicht zuletzt von ihm selbst, bejubelt. Auf Kritik, nach schwächeren Spielen, reagierte er gewohnt dünnheutig. Im Vordergrund stand stets er und nicht der Mannschaftserfolg.
Auch die, zugegeben faire, Geste, nach der Elfmeterentscheidung in Darmstadt, war eine Entscheidung für sich und nicht für die Mannschaft. Man stelle sich nur vor, der dieses Spiel wäre mit 1-0 verloren gegangen und am Saisonende hätten drei Punkte, zu welcher Platzierung auch immer, gefehlt.
Wer meint, der Vorfall, der nun zu seiner Suspendierung geführt hat, wäre entschuldbar, sollte sich vor Augen führen, dass auch in jedem anderen Unternehmen eine Abmahnung noch die geringste zu erwartende Reaktion gewesen wäre. Wer’s nicht glaubt, sollte mal den Sohn des Chefs vor versammelter Belegschaft beleidigen.
Dass nun wieder der Weg zum Arbeitsgericht eingeschlagen wurde, bestätigt nur die Tatsache, dass Felix B., bei allem sportlichen Talent, leider nicht den ihn in gesetzten Ansprüchen genügt. Vielleicht ist er noch nicht zu alt, um eine Sprinterkarriere zu starten.