Sportlich läuft`s ja bei KFC bislang ordentlich in dieser Saison, die Zuschauerzahlen treiben einem aber hinsichtlich 3.Liga und vielleicht auch noch ambitionierteren Plänen Sorgenfalten auf die Stirn.
Krefeld und seine Einwohner sind und waren - wenn überhaupt sportlich interessiert - dem Eishockey zugeneigt.
Als Bayer Uerdingen in den 80er Jahren seine größten Erfolge feierte, spielte der Krefelder EV vorwiegend in der 2. Liga oder noch tiefklassiger.
Gestern waren parallel zum KFC-Kick gegen Bonn 6200 Zuschauer im "Königspalast" beim DEL-Spiel der Krefeld Pinguine gegen die Kölner Haie, was dem KFC max. 300 Fans "gekostet" hat - so waren es gestern gerade mal 1500 Krefelder/Uerdinger gegen Bonn.
Der KFC hat bislang dank vieler mitgereister Fans aus Essen und Aachen einen Zuschauerschnitt von knapp 2700 in der 4.Liga und somit eine Fanbase von ca. 1200 Uerdingern und ca. 1000 Krefeldern, wovon auch schon mal ca. 500 primär Uerdinger auf Auswärtsfahrt gehen.
Wie soll sich diese Zuschauerzahl in der 3. Liga entwickeln ?
Bei Gegnern wie Großaspach, Wehen, Aalen, Zwickau, Halle, Würzburg und anderen "Granaten" aber ohne WSV, Essen und Aachen ?
Maximal wären es 4000 Zuschauer im Durchschnitt in einem ramponierten und baufälligen Stadion mit Glücksspiel-Rasen, versifften Toiletten und einem Flair, das noch den Hauch der Luft vom 7:3 gegen Dresden umgibt.
Hat Ponomarev auch einen Oligarchen oder wenigstens einen Bauherren zur Hand - die Stadt Krefeld muss erstmal die durchlöcherten Ostblock-Straßen im gesamten Stadtgebiet sanieren.
Und - wie lukrativ ist der Fußball einer Mannschaft, die in 19 Spielen, gerademal 21 Tore geschossen hat ?
Gut, man hat auch nur deren elf kassiert aber die Freunde des gepflegten "safety first" sind rar gesät und Riegel-Rudi war gestern.