Der BVB macht ja eigentlich genau das, was er ständig macht:
Er positioniert sich aus Imagegründen lautstark und sehr offensiv dort, wo die eigenen Fans gerne eine Opposition zu anderen Fußballkonzernen sehen möchten, die es in der Form eigentlich kaum noch gibt.
Und der erklärte Feind oder besser noch "das Problem im Fußball" sind dann regelmäßig immer wieder diejenigen, die dem BVB gefährlich werden könnten, wenn sie denn ähnlich viel Akzeptanz für ihre Rolle im kommerzialisierten Fußball erreichen könnten, wie die KGaA aus Dortmund.
Der BVB ist gar nicht schlecht darin, unter der Woche anklagend auf von anderen Konzernen alimentierte Konkurrenten, wie Wolfsburg, zu zeigen und im Windschatten der Debatte neue Werbe-Deals einzutüten oder die Preise für CL-Tickets zu erhöhen.
Mir muss mal jemand einen Bundesligisten zeigen, der seinen Anteilseignern und Sponsoren noch mehr Raum für monatelange PR-Aktionen einräumt, die herzlich wenig mit traditionellem Fußball zu tun haben, als der BVB und der noch weniger Grenzen kennt, was die Bereitschaft angeht, gegen Geld Imageprojektionsfläche zu sein.
Ich glaube, in der Disziplin führt der BVB das Feld locker an. Was aber dreist ist, ist, wie sehr man sich als Speerspitze des Gegenteils verkauft.
als 'Hust' eingebildeter Hüter der Tradition.