Das ist dem Frust geschuldet, nach einem guten Spiel doch nicht das Ziel erreicht zu haben.
Letztendlich muss man aber die Saison unter dem Strich sehen - und da waren die Löwen selbst dafür verantwortlich, nicht genug Punkte für den direkten Klassenerhalt eingefahren zu haben.
Wenn man dann auf die Hilfestellung anderer angewiesen ist, ist es schon undankbar und die Enttäuschung natürlich groß, wenn diese Hilfestellung ausbleibt. Schnell bauen sich da Verschwörungstheorien auf. Das ist aber nicht nur in Hamborn so. Vielleicht wäre der Frust nicht so groß gewesen, wenn sich das Blatt in Kalkar nicht so dramatisch in den letzten Minuten gewendet hätte oder Kray von Anfang an deutlich hinten gelegen hätte.
Reine Spekulation. Ich gehe davon aus, dass sich jeder in der Liga grundsätzlich sportlich fair verhält. Dass vielleicht an der ein oder anderen Stelle zu einem gewissen Zeitpunkt die Motivation nachlässt, sich bis auf das Letzte reinzuhängen, kann einem niemand so richtig verübeln.
Für Kray gilt das übrigens nicht. Einer unserer Beobachter bescheinigte den Gästen volles Engagement, das aber mit zunehmendem Druck der „Bullen“ immer mehr eingeschränkt wurde. Dass die Entscheidung in der Nachspielzeit fiel, ist für „07“ bitter. Aber so ist Fußball.
Im Übrigen haben auch die Arminen aus Klosterhardt ihren sportlichen Beitrag geleistet, die gegen die Hamborner Löwen am Sonntag nichts hergeschenkt haben. So soll es auch sein.
Für Hamborn heißt es jetzt: „Mund abputzen und volle Konzentration auf die beiden Relegationsspiele lenken!“ Hier hat man es selbst in der Hand, ist nicht mehr auf Dritte angewiesen, sondern nur auf die eigene Stärke. Dann gelten im Falle eines Scheiterns allerdings keinen Ausreden mehr...