Bezirksliga 15

Jahrelang handelten die Kenner der Bezirksliga 15 den TuS Eichlinghofen – damals noch unter Trainer Thomas Faust – immer wieder als Geheimtipp, oft sogar als Aufstiegsfavoriten. Das Ergebnis ist bekannt: Mehr als ein Platz unter den besten Fünf ist am Ende nie dabei heraus gesprungen.

Inter Bochum entwickelt sich nicht nur zum Liebling dieser Rubrik - nein, die Kunde von den Ruhmestaten des Bezirksligisten hat bereits so weite Kreise gezogen, dass zum letzten Heimspiel ein Presseauflauf zugegen war, den sich viele andere Clubs wünschen würden. Da die Inter-Kicker so einen Rummel von ihren vorherigen Stationen offenbar nicht gewohnt sind, ist es kein Wunder, dass unsere Dauerbrenner einen Heimkomplex entwickeln.

Als durchaus richtungsweisend darf man die Kellerpartie zwischen dem TuS Rahm und dem Namensvetter aus Eichlinghofen bereits bezeichnen. Beide Teams gingen bislang bei der Punktevergabe leer aus und belegen entsprechend nach drei Spieltagen die letzten beiden Plätze in der Tabelle.

Sportlich läuft es bei den Blau-Weissen aus Huckarde noch nicht ganz rund, dennoch konnte der Vorstand die Rückkehr eines alten Bekannten vermelden. Michael Kaufmann hatte zuletzt für Westfalia Huckarde gespielt und hatte dort zum Saisonende seinen Rückritt erklärt.

Zugegeben, diese Kolumne läuft Gefahr öde und langweilig zu werden, da der neue Stammgast aus der Bezirksliga 14 hartnäckig die volle Aufmerksamkeit für sich ganz allein zu fordern versucht. Aber die Top 5 wären nicht die Top 5, wenn nur die "Belle Etage" des Amateurfußballs im Revier berücksichtigt würde.

Nach 90 staubigen und wie gewohnt holprigen Minuten am Huckarder Bahndamm endete die Partie zwischen der heimischen Westfalia und den Gästen von der SpVgg Recklinghausen 95/08 nicht unverdient 3:1 für die Heimelf. [i]Ein Ortstermin[/i]

Der exzentrische Offensivakteur Tuna Kayabasi, dessen Stärke sein linker Fuß ist, schnürt ab sofort die Stiefel für den schlecht aus den Startlöchern gekommenen Bezirksligisten SC Dorstfeld.

Langsam wird es voll auf dem Trainingsplatz des FC Brünninghausen. Den insgesamt zehn (!) Zugängen zu Beginn der Saison folgen nun innerhalb von nur drei Tagen noch einmal zwei richtig gute Kicker.

Geplant war ein großes sportliches Abenteuer. Doch aus der spannenden Odyssee in Richtung Westfalenliga entwickelte sich für Thomas Hillebrand nur eine traurige Rundreise mit Start- und Zielpunkt TuS Eichlinghofen.

„Unsere große Stärke ist das schnelle Spiel über die Außen“. Mit diesen Worten beschreibt Martin Broll, Merklindes Sportlicher Leiter, das derzeitige Erfolgsgeheimnis seiner Elf. Doch bedenkt man, dass der SuS praktisch mit derselben Truppe aufläuft, die im vergangenen Saison den Wiederaufstieg in die Bezirksliga realisiert hat und auch kein wirklich anderes Gesicht präsentiert, als beim Abstieg im Jahr zuvor, darf man sich schon die Augen reiben ob des gelungenen Saisonstarts.

Am Sonntag treffen der Spitzenreiter und der Tabellen-Dritte im unmittelbaren Duell aufeinander. Doch keiner der Top-Favoriten der Liga zählt dabei zu den Protagonisten, sondern mit dem TSK Herne und dem SuS Merklinde bestreiten zwei Teams das Spitzenspiel, die man nicht unbedingt so weit vorne erwarten durfte.

Kurz vor dem Ende der Wechselfrist hat der FC Brünninghausen noch mal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. "Von TuRa Rüdinghausen stößt Ivo Banaszynski zu uns. Mit Ivo hatten wir bereits in der Sommerpause über einen Wechsel zum FCB gesprochen. Er hatte es aus sportlichen Gründen dann aber vorgezogen weiter in der Westfalenliga zu spielen.