Ein Fußballspiel der vergebenen Chancen, könnte man es nennen. Trotzdem ging Erkenschwick als Sieger vom Platz.

In dem Spiel des Tabellen 11. gegen den 5. schien alles auf einen hohen Sieg, für Rot-Weiß hinzudeuten. Doch wieder mal war die Chancenauswertung nur Mittelmaß. Der bis zu diesem Spiel erfolgreichste Schütze, Armir Kammoun, blieb ohne Tor. Obwohl er sich viele Chancen heraus arbeitete, gelang ihm nicht eine davon in etwas Zählbares umwandeln. Was nicht nur am fehlenden Glück und Unvermögen fest zu machen war, sondern auch an der starken Leistung des Keepers von Langenbochum lag. So stand es bis zur Pause 0:0. Was denn Spielern von RWE sichtlich missfiel.

Die zweite Halbzeit war gerade mal 3 Minuten alt, als Benjamin Schuster zum 0:1 für die Gäste traf. Ein langer Ball erreichte "Ben" der seine Schnelligkeit ausspielte. An der Abwehr vorbei hatte er nur noch den Torwart vor sich, denn er mit einem schönen Lupfer überwand. Die Freude war groß, denn direkt die erste Chance wurde diesmal genutzt. Man versprach sich nun mehr vom Spiel. Doch das Bild blieb das gleiche. Viele Chancen, kein Ertrag. Zeitweise lud man nun sogar den Gastgeber zu Toren ein. Aber ein, an diesen Tag hervorragend aufgelegten Patrick Müller war nicht zu überwinden. Er hielt somit seinen Kasten sauber und das 1:0 fest. Es sollte bis zur 71. Minute dauern bis man wieder ein Tor bejubeln durfte. diesmal nahm sich der Kapitän, Thorben Brans, ein Herz und ließ einen Hammer aus 25 Metern los den der Torhüter nur noch hinterher schauen konnte. Dies blieb dann auch das Endergebnis.

Eine Situation überschattete dieses Spiel. In der 81. Minute prallten ein Spieler von RWE und Westfalia zusammen. Der Langenbochumer stürzte dabei unglücklich auf seinen Arm und kugelte sich diesen dabei aus. Was folgte waren wüste Beschimpfungen des sich vor Schmerzen krümmenden Spielers, die allerdings ungeahndet blieben. Die letzten neun Minuten konnten erst eine halbe Stunde danach wieder aufgenommen werden, da der Rettungsdienst auf sich warten ließ.