Bezirksliga 14

Den meisten Menschen fällt die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit leichter als umgekehrt. Dumm nur, dass sich im Revier trotzdem einige Teams alles andere als ausgeschlafen präsentierten, ihre Gegner jedoch umso aufgeweckter agierten. Aber es gibt Hoffnung für alle die, die mit dem Kalender hadern: Schon am 29. März 2009 ticken die Uhren wieder anders.

Am Ende der letzten Spielzeit fand sich die Mannschaft von Trainer Matthias Schneidmüller auf dem neunten Rang wieder - gesichertes Mittelfeld also. Jetzt hat man von den ersten zehn Partien keine gewinnen können und steht mit vier Punkten auf dem vorletzten Rang. Am Sonntag steht nun die Partie gegen den Skandalclub aus Bochum an.

Das Beste zuerst: Hielten bisher vor allem die Ruhmestaten der sagenumwobenen Kicker von Inter Bochum unsere Top 5 in Atem, haben es diesmal tatsächlich fünf Teams geschafft, die Adomeit-Truppe zu unterbieten. Die Unglaublichen sind also raus! Doch damit nicht genug der Unfassbarkeiten. Der Nachhall eines Resultats machte sogar derart stutzig, dass wir den Blick ausnahmsweise über die Revier-Grenzen hinaus schweifen lassen.

In der letzten Spielzeit landeten die Hagener auf dem fünften Rang, mit dem Blick, aber auch mit Luft nach oben. Dieses Jahr will man höher hinaus. Im nächsten Heimspiel empfangen die Mannen von Trainer Alfredo Pais den VfB Westhofen, gegen den die weiße (Heim-)Weste gewahrt werden soll.

Wer denkt, Kevin Kuranyi hätte es schwer, kennt die TOP 5 nicht. Da wimmelt es von Amateurkickern, die wirkliche Enttäuschungen hinnehmen müssen.

Die Spielvereinigung Hagen 11 überraschte im Sommer mit gleich 18 Neuzugängen, darunter neun Spieler aus höheren Ligen, und ließ die Konkurrenz in der Bezirksliga 14 frühzeitig aufhorchen. Trainer Alfredo Pais startete mit einem 34-Mann-Kader in die Vorbereitung, gab sich aber dennoch in Hinblick auf das Saisonziel bescheiden: "besser als letzte Saison". Daran hat sich auch nach neun absolvierten Partien und einem derzeitigen zweiten Tabellenrang nichts geändert.

Der fränkische B-Ligist Germania Forchheim hat sich den Titel der schlechtesten Mannschaft Deutschlands gesichert. Im vom RTL-Format "Stern-TV" organisierten "Cup der Verlierer" setzte sich Inter Bochum am vergangenen Samstag mit 2:1 durch.

Nach dem haarscharf verpassten Aufstieg im letzten Jahr wollen die Mannen von Coach Thomas Gerner diesmal am Ende ganz oben stehen. Ohne Niederlage marschierten die Wittener prompt durch die ersten acht Spiele, 18 Punkte sind bisher auf der Habenseite. In der nächsten Begegnung kommt der VfB Westhofen, der mit 16 Zählern auch gut positioniert ist, nach Witten.

Der FSV Gevelsberg hat sich einmal in der Offensive verstärkt. Sebastian Biermann wechselt mit sofortiger Wirkung zum Team von Trainer Karl-Walter Möller.

Viele RevierSport-Leser sind aktive Fußballer und haben als solche schon leidvolle Erfahrungen mit den typischen Blessuren, die sich beim Kicken fast zwangsläufig einstellen, gesammelt. Die Idee zur RevierSport online-Kolumne "Frag den Doc'" lag da auf der Hand. In der interaktiven Rubrik haben RevierSport- User schon seit längerem die Möglichkeit, sportmedizinischen Expertenrat per e-Mail einzuholen.

Das desolate Bezirksliga 14-Schlusslicht legt in Sachen Medienpräsenz nach. Am morgigen Mittwoch um 22.10 Uhr ist Inter Bochum Thema bei Stern TV auf RTL. Günther Jauch geht der Frage nach, wer Deutschlands schlechteste Fußballmannschaft ist.

Der Herbst. Witterungen, bei denen man keinen Hund vor die Tür schicken möchte. Wer keine Absage hinnehmen "durfte", musste sich ein Wasserschlachte einstellen.