Auch gegen den SC Hassel II hingen die Trauben für unser Team am Ende zu hoch. Nach torloser erster Hälfte legten die Gäste im zweiten Durchgang deutlich zu, behielten am Ende mit 3:0 verdient die Oberhand und sicherten sich so die alleinige Tabellenführung in der Kreisliga A.
Beim TSV rückte Manuel Manuelyan für den leicht angeschlagenen Nils Platzköster in die Startformation, doch die Marschrichtung gegen den Favoriten aus Hassel war identisch zum vorherigen Match gegen den punktgleichen Tabellenführer BV Rentfort: Tief stehen, Räume eng machen, auf Konter lauern.
Vor allem in der ersten Halbzeit fuhren wir mit unserer Defensiv-Taktik gegen das spielstarke Team aus dem Gelsenkirchener Norden genau richtig, denn die Gäste taten sich zunächst recht schwer gegen unser Bollwerk und kamen aus dem Spiel heraus kaum zu Chancen. Nur einmal wurde es vor unserem Kasten richtig brenzlig, als ein SC-Kicker einen Schuss aus der Drehung nur wenige Zentimeter am rechten Torpfosten vorbeisetzte. Torlos ging es also in die Kabine - auch weil wir unsere zwei, drei Halbchancen nicht konsequenter nutzen konnten.
In der zweiten Halbzeit änderte sich an der Feldüberlegenheit der lauffreudigen Gäste-Elf nichts, doch nun zeigte sie auch deutlich mehr Zug zum Tor. So hatten wir gleich in der 46. Minute unfassbares Glück, als es ein Hasseler Stürmer fertig brachte, den Ball aus wenigen Zentimetern Torentfernung links vorbei zu schießen. Wenig später machte es ein Teamkamerad aber besser und traf aus der Bedrängnis heraus zum verdienten 0:1 (56.). Das Tor fiel ausgerechnet dann, als unser TSV zwischenzeitlich in Unterzahl agieren musste, da Manuelyan mit muskulären Problemen vorzeitig ausschied.
Wir konnten leider nicht auf den Rückstand reagieren und fingen uns nach einem gut gespielten Standard per Kopf das zweite Gegentor (67.), womit die Partie dann auch entschieden war. Den Schlusspunkt gestatteten wir der Hasseler Westfalenliga-Reserve in der Nachspielzeit vom Elfmeterpunkt, nachdem Thomas Maas seinen Gegenspieler mal dezent über den Haufen rannte. Doch anders als noch beim letzten Aufeinandertreffen zu Ostern, spielte das diesmal keine entscheidende Rolle mehr.
TSV: Sauer – D.Platzköster, H.Steinmann, Maas – Jungnickel, Grewer, Behrend, Wroblewski, Risthaus – Psilias (75. N.Platzköster), Manuelyan (56. Schwepkes)
Tore: 0:1 (56.), 0:2 (67.), 0:3 (90., Foulelfmeter)
















