Der Fußball schreibt schon komische Geschichten. So richtig darüber lachen kann im Lager unserer Zweiten Mannschaft darüber freilich niemand. Kein Wunder, hat man doch bei Preußen Gladbeck III nach einer 4:0-Pausenführung noch mit 4:5 das Nachsehen gehabt. Sven Niesporek (2), Fabian Ebbing und Marc Baumann trafen.
So richtig erklären konnte nach Spielschluss keiner der Beteiligten das schier Unglaubliche. Die ersten 45 Minuten dominierte unsere Reserve die Partie nach belieben. Angetrieben vom überragenden Fabian Ebbing, der zur Pause raus musste, hatte die Granzow-Elf zunächst leichtes Spiel. Ebbing bereitete den Doppelpack von Sven Niesporek vor und traf selbst per Freistoß. Marc Baumann sorgte für das 4:0 – in 99,9 Prozent der Fälle reicht eine solche Führung für drei Punkte. An diesem verrückten Sonntag aber nicht.
Denn nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer am Gladbecker Jahnplatz ein völlig anderes Spiel: Als die Preußen zum 1:4 kamen, löste sich die ganze Souveränität unserer Zweiten Mannschaft förmlich in Luft auf. Der Vorsprung schmolz Angriff um Angriff Als der Schiedsrichter schließlich um 15 Uhr ein letztes Mal seine Pfeife betätigte, war das Spiel mit 4:5 tatsächlich noch verloren!
Viel Zeit das traumatische Geschehen zu verarbeiten bleibt dem TSV II aber nicht. Schon am Mittwoch (19:30 Uhr) wartet das vorgezogene Meisterschaftsspiel gegen Adler Ellinghorst III. Das ist vielleicht auch ganz gut so.

    
    















