Der beste Sturm (SC) gegen die beste Abwehr (VFB) – das versprach ein interessantes Spiel. 20 Minuten lang spielten beide Teams nach vorne, ohne eine klare Torchance zu haben. Dann gab es einen türkischen Doppelschlag: Zunächst versenkte Ferhat Yalcin einen direkten Freistoß zur Führung und nur eine Minute später wurde ein Ball von der VFB-Abwehr etwas zu lässig mit der Hacke geklärt genau in die Füße von Ferhat Yalcin, der sofort zum 2:0 abzog. Die Entscheidung gab es wieder nur wenige Minuten später: Nach einer Ecke prallte der Ball dem Nordler Lars Anhalt an die Hand und der Schiri entschied zwar korrekt auf Elfmeter, zog überdies aber auch noch „rot“. Wie soll man bei einem Schuß aus drei Metern die Hände so schnell wegziehen? Den Handelfer verwandelte Halil Erciyas sicher. Damit war die Partie gelaufen, denn in Unterzahl bei einem 0:3-Rückstand war mit einer Wende nicht mehr zu rechnen. Nord igelte sich aber nicht hinten ein, um eine Klatsche zu verhindern, sondern spielte weiterhin nach vorn und belohnte sich in der 40. Minute mit dem Ehrentreffer, als Seyed Salar Mousavi Natanzi nach einer Ecke im Nachschuß einnetzen konnte. Fast im Gegenstoß fiel per Foulelfmeter wieder durch Ferhat Yalcin der vierte Treffer für Türkiyemspor. Nach der Pause erhöhte Ferhat Yalcin erneut per direkten Freistoß auf 5:1 und machte damit seine vierte Bude im Spiel. 120 Sekunden später vergab Muharrem Curuk den möglichen zweiten Treffer der Gäste, als er freistehend den türkischen Torwart anschoß. Der SC traf noch zweimal den Pfosten, so daß es beim verdienten 5:1-Erfolg blieb. Allerdings waren aus Sicht des VFB alle fünf Tore vermeidbar: vier Treffer aus einer Standardsituation und einen Treffer dem Gegner selbst aufgelegt - da war in dem überraschend fairen Spiel ein Punktgewinn nicht möglich.
















