Am 4. Spieltag hat es die SuS Reserve zum 1. Mal in dieser Saison erwischt und das ausgerecnet im Derby gegen Nachbar Tusem 2. Das Spiel begann wie es zu erwarten war, Haarzopf mit deutlicher Kontrolle über das Spielgeschehen, die Tusem Reserve stand kompakt und lauerte mit dem pfeilschnellen Matthias Schramm auf Konter. SuS 2 konnte sich zu Beginn mehrmals über rechts durchsetzen, jedoch fehlte beim letzten Pass oder der Flanke die Präzision oder die Stürmer waren nicht rechtzeitig nachgerückt. Einmal wurde es auch durch die Mitte gefährlich als Sumpmann mustergültig freigespielt wurde und bedrängt von zwei Verteidigern den Tusem-Tormann anschoss. Mit der Verletzung und Auswechslung von Alex Kunz hinkte das Angriffsspiel der Heimmannschaft auf einmal, der Druck auf Tusems linke Abwehrseite war erloschen. Und so wagte sich der Tusem langsam auch nach vorne und suchte immer wieder den bereits erwähnten Schramm. In der 38. Minute fanden die Mitspieler ihren Stürmer, der gefühlte 2 1/2 Meter im Abseits stand, was aber nicht geahndet wurde. Schramm lief auf Torhüter Sebastian Kunz zu, versuchte diesen zu umkurven doch vertändelte dann. In der 41. Minute die gleiche Szene, Schramm aber diesmal 4 Meter im Abseits, was dem schwachen Schiri aber immer noch nicht reichte und er weiterspielen signalisierte. Mit dem springenden Ball hatte Schramm keine Mühe den herauseilenden Torhüter zu überlupfen und Tusem ging mit 1:0 in Führung. Die Proteste der Haarzopfer blieben unerhört und mit diesem Rückstand und ohne den verletzen Abwehrchef Kaiser , der sich beim 0:1 ebenfalls verletzte, ging es in die Pause. Wie wichtig die Routine von Torsten kaiser beim Spielaufbau ist, zeigte die 2. Halbzeit, in der es Haarzopf nicht verstand, den Tusem mit geordnetem Spiel unter Druck zu setzen. Immer wieder lang und weit segelten die Bälle über das Haarzopfer Mittelfeld hinweg und wurden so leichte Beute der Tusem Abwehr, die von Routinier Haase bestens organisiert war. Tusem machte rein gar nichts nach vorne und lag plätzlich 2:0 in Führung. Ein langer Tusem-Befreiungsschlag wurde von einem Haarzopfer Spieler unbedrängt ins eigene Toraus geköpft. Ecke, Kopfball, Tor, 0:2. Hängende Köpfe bei den Haarzopfern, aber es waren noch 25 Minuten zu spielen. Leider ging es weiter mit der bekannten Spielweise, lang und hoch und tatsächlich landete eine missglückte Abwehr bei Torjäger Beqiri, der aus 16 Meter den Ball im oberen Toreck versenkte. Nur noch 1:2 und noch über 20 Minuten, die Zweikämpfe wurden auf beiden Seiten ruppiger und der Schiedsrichter war nicht immer Herr der Lage, wobei er auf beiden Seiten gleich schlecht pfiff. Vielleicht hat er sich aber auch nur dem schlechten Spiel der Haarzopfer angepasst, die in den letzen Minuten versuchten ungelogen 20-25 Bälle in den Strafraum der Tusemer zu preschen, wobei sie bei mindestens 10 Versuchen schon am ersten Mann in Höhe der Mittellinie hängen blieben. Die Mitspieler die 3-5 Meter neben einem standen , wurden einfach übersehen und so musste man mehrmals den abgeblockten Bällen hinterherrennen um den erlaufenen Ball wieder irgendwohin zu pölen. Traurig und erschreckend schwach. Diese Spielweise hatte zur Folge, das Haarzopf in den letzten 20 Minuten nicht eine nennenswerte Torchance auf den Ausgleich hatte und somit als Verlierer dieses Derbys den Platz verliess. Warum nach ansehnlichen 20 Minuten nicht mehr über die schwache linke Abwehrseite des Tusems gespielt wurde, wissen wohl nur Spieler, Trainer und der Fussballgott.















