Und wieder eine Niederlage! Auch mit dem neuen Trainergespann Mentor Dzemaili und Hafiz Balija gelang es den Klingenstädtern nicht, eine Trendwende in der Niederrheinliga einzuläuten.
Ganz im Gegenteil. Bereits nach acht Minuten klingelte es zum ersten Mal im Kasten von Solingens neuer Nummer eins, Serkan Yildiz. Straelens Stürmer Timo Ingenlath nutzte die Unsicherheit in der Union-Hintermannschaft. Nur zwei Zeigerumdrehungen später bereits die frühzeitige Entscheidung. Straelens Spielmacher David Pooth nutzte dieses Mal eine Unsicherheit von Union-Torhüter Yildiz und erhöhte auf 2:0.
Es war eine Partie, in der möglicherweise zwei designierte Absteiger gegeneinander spielten. Die zwei Tore des SVS waren lediglich ein Beweis für Effektivität, nicht mehr.
Bezeichnend die Äußerung von Straelens Vorsitzendem Hermann Tecklenburg von der Tribüne aus Richtung Trainer Horst Kucharz. Er wies seinen Angestellten lauthals darauf hin, dass Solingen doch nunmehr mit zwei Mann weniger am Platz steht (Adnan Gashi und Ivan Simic sahen in der zweiten Hälfte jeweils Gelb-Rot) und fragte ihn, warum von seinem Team nicht mehr komme.
Knapp 450 Zuschauer skandierten nach der Partie "Wir haben die Schnauze voll" von den Rängen. Der Abstieg in die Landesliga für die Union scheint nun definitiv beschlossene Sache zu sein. Da hilft es auch nichts mehr, dass das Spiel vom zweiten Spieltag gegen den WSV Borussia II nun am 11. November wiederholt wird.
Oliver Stolz
Union Solingen - SV Straelen 0 : 2 ( 0 : 2 )
Tore:
0 : 1 Ingenlath (8.)
0 : 2 Pooth (10.)
Gelb-Rote Karten:
Gashi (Union, 63.) - zu früh ausgeführter Freistoß
Simic (Union, 76.) - wiederh. Foulspiel
Zuschauer: 4 5 0
Schiedsrichter: Bastian Lang (Essen-Frintrop) - leitete relativ unauffällig
Nächstes Spiel:
SC D'dorf-West - Solingen - 13. Spieltag
Straelen - WSV Bor. II - 13. Spieltag
(beide Sa., 31.10., 16.00 bzw. 14.30 Uhr)

















