Am Ende hieß es 1:1 - für den neutralen Beobachter ein glücklicher Punkt für Werden-Heidhausen, für die Haarzopfer zwei verlorene Punkte. Warum dieses Resümee?

Vom Anstoß weg war schnell zu erkennen, dass beide Mannschaften den Torerfolg suchten. Keine lange Abtastphase, keine Taktierereien, kein Hinten-Rein-Stellen. Und so ließen die ersten Gelegenheiten auch nicht lange auf sich warten. Haarzopf kombinierte über die linke Seite zügig bis zur Grundlinie, doch der gefährlich ins Zentrum gespielte Ball fand keinen Abnehmer. Diese Szenerie wiederholte sich in der ersten Hälfte noch das ein oder andere Mal; aber der Abschluss kam nicht zustande.

Der SC W-H kombinierte gefällig und sicher und erspielte sich ebenfalls gute Möglichkeiten, hatten sogar in der Anfangsphase mehr vom Spiel. Eine schnell und passsicher herausgespielte Torgelegenheit brachte in der 16. Spielminute auch die bis dahin durchaus verdiente Führung durch Florian Kammann.

Auch in der Folgezeit konnten die Südstädter immer wieder gefährliche Konter fahren und waren einer höheren Führung näher als Haarzopf dem Ausgleich.

Mit zunehmender Spielzeit kam der Gast aber besser ins Spiel, und Ende der ersten Halbzeit spielte sich das Geschehen meist im Mittelfeld ab. Größere Torchancen blieben aus.

Mit Beginn der zweiten Hälfte übernahmen die Gäste vom Föhrenweg mehr und mehr das Kommando und drängten den SC in die eigene Hälfte. Was in der Zeit zwischen der 55. und 70. Minute dann an Gelegenheiten und Großchancen von den Haarzopfern ungenutzt blieben, hätte eigentlich für 3 Siege reichen können. 2x rettete ein Abwehrspieler in höchster Not auf der Torlinie, 1x kratzte Werdens Keeper den Ball von der Torlinie, einmal schafften es die Haarzopfer nicht, aus einem Meter den Ball einzulochen, sondern entschieden sich für einen Lattentreffer.

Ein Angriff nach dem anderen rollte aufs werdener Tor. Der große Aufwand wurde dann in der 73. Minute belohnt, als haarzopfs Goalgetter Marc Enger aus dem Gewühl und kurzer Distanz das Leder doch endlich in die Maschen setzen konnte und so den Ausgleich erzielte.

Haarzopf drängte danach auf den Siegtreffer. Aber auch der SC W-H versuchte noch einmal, Nadelstiche nach vorne zu setzen. Letzten Endes blieb es bei der für die Gastgeber sicherlich schmeichelhaften Punkteteilung.