Die Zuschauer sahen ein hochinteressantes und spannendes Spiel bis zum Abpfiff. Burgaltendorf bemühte sich von Beginn an um die Spielkontrolle, aber die ersten drei Großchancen hatte Steele. Und was für Dinger – 8. Minute: Karsten Meinusch lief nach einem Klassepass allein auf das SV-Tor zu und überlegte wohl zu lange: Soll ich schießen, abspielen oder den Torwart umdribbeln und schon war der Torwart draußen. 11. Minute: Phil Coudoba schießt freistehend den Torwart an. 25. Minute: Pierre Wagner steht blank vor dem Tor und versucht einen Heber, den der Torwart abwehren kann. Daraus muß man einfach mehr machen. Erst in der 41. vergab Kreshnik Vladi eine Riesenchance für den Gast. Kurz vor der Pause kann der SV-Torwart Patrick Hollenbeck einen Schuß von Tobias Hafke zur Ecke abwehren. So ging es also torlos in die Kabinen.
Nach Wiederbeginn waren 4 Minuten gespielt, da traf Genc Binqe mit einer schönen Direktabnahme zum 1:0. Also war Steele doch noch auf der Siegerstraße? Nein, nur zwei Minuten später markierte Falk Romberg nach einer unnötigen Ecke den Ausgleich. Jetzt verlor Steele kurzzeitig die Ordnung und in der 57. Minute verschießt Tobias Köfler frei vor dem Tor. 59. Minute: Eine Maßvorlage von Julian Engelmeyer schiebt Kreshnik Vladi neben das Tor. Das war schon verdammt schwer, den Treffer nicht zu machen. In der 68. Minute kann Torwart Tim Teige einen Ball nicht festhalten und Kevin Sokhan staubt zum 1:2 ab. War das Spiel damit gedreht? Nein, Steele kämpfte sich zurück und in der 74. Minute nutzte Karsten Meinusch einen zu kurz abgewehrten Ball zum erneuten Ausgleich. Und zwei Minuten später der große Auftritt von Pierre Wagner, der mit einem schönen Solo zwei Gegenspieler austeigen ließ und dann noch ganz überlegt den Ball in die Ecke schob: 3:2 für Steele – ein Klassetor! Aber das war es immer noch nicht, denn Tobias Köfler markierte mit einem schönen Drehschuß nach 84 Minuten das 3:3. Keiner der beiden Teams versuchte nun, den Punkt zu sichern, beide wollten den Sieg und spielten mutig nach vorn. Nach einem kapitaler Fehler von Phil Coudoba lief Engelmeyer auf das Steeler Tor, aber Tormann Tim Teige kann in höchster Not klären. 89. Minute: Engelmeyer trifft per Kopfball nur den Innenpfosten, im direkten Gegenzug schießt Lukas Kuhlmann am fast leeren Tor vorbei. Dann waren die 90 Minuten rum und Schiri Hüdai Faikoglu zeigte an: Noch 5 Minuten. 91. Minute: Kopfballtor für Burgaltendorf, aber der Schiri entschied auf Stürmerfoul. 92. Minute: Lattentreffer für den SV. Dann endlich beendete der Schiri das Spiel. Solch eine Partie hat auch wahrlich keinen Verlierer verdient.