Beide Teams hatten am Mittwoch noch ein Pokalspiel gegen höherklassige Gegner und zeigten – vor allem in der zweiten Halbzeit – einen lobenswerten Einsatz und Kampf. Nach zehn Minuten ging der VFB in Führung, als ein langer Ball auf die Rechtsaußenposition kam, Robin Barth sich durchtankte und in die Mitte passte, wo der mitgelaufene Kevin Zamkiewicz völlig blank einschieben konnte. Ganz klar – das kann man besser verteidigen. Der VFB blieb auch weiterhin überlegen und hatte nochmals durch Zamkiewicz eine gute Chance, die zur Ecke abgewehrt wurde. TUSEM seinerseits verfehlte bei den seltenen Kontern jedes Mal das Tor. Der Gast leistete sich einige Abspielfehler beim Spiel nach vorne und war im Angriff zu unbeweglich. Nach dem Wechsel ließ der VFB das Team von der Margarethenhöhe kommen, um durch einen Konter das Match zu entscheiden. Dann kamen die tollen letzten 15 Minuten. Zunächst glich TUSEM durch Zakaria Elouriachi aus. Fast postwendend versenkte Robin Barth einen direkten Freistoß in den Winkel. Dann war wieder der Gast an der Reihe und Basar Baylar staubte zum erneuten Ausgleich ab. In der 87. Minute wurde Ümit Özdemir im Strafraum angespielt, setzte sich gegen zwei Abwehrleute durch und spitzelte den Ball dem Tormann zwischen die Beine ins Netz. War das die Entscheidung? Nein, denn in der Nachspielzeit erzielte Burak Pakdemirli nach einem Freistoß per Kopf noch das vielbejubelte 3:3. Frohnhausen versäumte es in der ersten Halbzeit, das 2:0 nachzulegen und somit den Deckel draufzumachen, aber der TUSEM zeigte nach dreimaligem Rückstand Moral und hat sich damit den Punkt durchaus verdient. Die Zuschauer sahen für 4,- Euro ein spannendes Spiel bis zur letzten Sekunde.


















