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Spielberichte

Katastrophale erste Halbzeit, nicht mehr als Schadensbegrenzung in Durchgang Zwei (Homepage VfL Kupferdreh)

28.08.2016
Autor: Der_Lehrer20

Sportfreunde 07 I – VfL Kupferdreh I 7:0 (5:0), 4. Spieltag, Sonntag, 28.08.2016, 11:00 Uhr

Hammerjungs: Gajewksi – Hainold, Renell (C), Marcow, Aharchi – Henn – Lampey (46. Zärnig), Barrotta, Hitpass – S. Strub (46. C. Strub), Cueto y Corte

Tore: 1:0 (3.), 2:0 (13.), 3:0 (24.), 4:0 (40.), 5:0 (43., FE.), 6:0 (51.), 7:0 (78.)



Die große Hitze, wenige Auswechselspieler, ein wenig Pech vorne wie hinten, ein Ausfall ganz kurz vor Spielbeginn. Bla. Bla. Bla. Wenn man Ausreden finden will, kann man sie finden, keine Frage. Aber heute haben wir uns die Niederlage ganz allein selbst zuzuschreiben. Oder zumindest die Höhe der Niederlage. Gegen einen sicherlich nicht übermächtigen Gegner waren wir zwischenzeitlich mehr damit beschäftigt, unsere eigenen Mitspieler anzugreifen als den Ball führenden Gegner. Dass das nicht zum Erfolg führen kann, wurde dann in der Kabine auch ganz sachlich analysiert, angesprochen und abgestellt*. In Halbzeit Zwei war das zumindest nicht mehr unserer Hauptproblem. Aber dass die Sportfreunde mehr Tore gegen uns schießen als Blau/Gelb Überruhr und Kupferdreh/Byfang ist im Prinzip ein Witz, über den man wohl erst in den nächsten Tagen, Wochen oder Monaten lachen kann...



Mit den ersten zwei Torschüssen gehen die Hausherren nach 13 Minuten jeweils per Fernschuss in Führung (3., 13.). Beide Male ist die Gegenwehr in der Abwehr ausbaufähig bis nicht vorhanden. Besonders ärgerlich ist aber, dass wir nach sieben Minuten bereits drei Chancen hatten und nach 15 schon fünf. Dann sorgen ausgerechnet wir selbst für die gefühlte Vorentscheidung nach 20 Minuten. Gio geht nach 20 Minuten im Strafraum zu Boden, die Hand des Schiedsrichters geht zum Punkt. Mit der Aufforderung von der Trainerbank, Kevin (letztes Jahr etatmäßiger und sicherer Schütze) solle schießen, zeigt sich manch ein Weißer unzufrieden. Lautstark. Es kommt, wie es kommen muss: Kevin verschießt und setzt sogar den anschließenden Kopfball daneben. Die Proteste nahmen nicht unbedingt ab. Rückblickend betrachtet war es aber Kevin, der im Anschluss noch ein kämpferisch starkes Spiel ablieferte und sich von der vergebenen Chance zum Anschlusstreffer am wenigsten aus dem Konzept bringen ließ. Fast schon zwangsläufig fällt vier Minuten nach dem Elfmeter das Tor Nummer Drei für die Gastgeber. Nach einem Fehlpass vor die Füße des am Strafraum postierten Stürmers umkurvt dieser Lars und schiebt zum 3:0 ein (24.). Musste man in vergangenen Spielen bemängeln, dass Gegenspieler höflich begleitet wurden, stellte der VfL nach dem Ballverlust komplett die Bewegung ein und verließ sich auf den in dieser Situation natürlich beinahe chancenlosen Lars.

In der Folgezeit machen wir zwar ein wenig nach vorne, aber der Elfmeter sollte unser letzter Torschuss für lange Zeit bleiben. Die Sportfreunde ruhten sich ebenso etwas auf dem Ergebnis aus und so wurde es eine Partie, die man bei Temperaturen von über 30 Grad wohl häufiger sehen durfte. Erst in den letzten fünf Minuten wurde es wieder aufregender, als den Jungs von der Veronikastraße ein Foulelfmeter zugesprochen wird. Lars hat zwar die Ecke, aber der Strafstoß ist zu gut geschossen (40.). Dem fast schon obligatorischen Elfmeter gegen uns folgte dann auch der noch obligatorischere Doppelschlag: Nach 43 Minuten wird eine Flanke von links relativ widerstandslos passieren gelassen und aus knapp zehn Metern in die Maschen gedroschen. Dann war die schlechteste Halbzeit der Saison (endlich) vorbei. Für die zweite Hälfte sollte Besserung kommen, vor allem kamen erst einmal aber Dustin und Chris. Die beiden verbliebenen Reservespieler – sieht man mal von Co-Trainer Patrick ab, der sich für den Notfall bereithielt – brachten sehr viel mehr Klasse ins Spiel der Gäste und waren vor allem kämpferisch die mit Abstand besten Kupferdreher heute. Exemplarisch dafür ein fast unbedeutender Zweikampf in der Nachspielzeit, den Dustin mit Kampfgeist an der Eckfahne gewinnt. Chris hatte am Ende des Spiels das dreckigste Trikot, weil auch er den zweiten Teil des Wortes „Abstiegskampf“ versteht.

Aber auch den verbliebenen neun Spielern aus der Startelf merkte man an, dass man sich was vorgenommen hatte. Wir begannen offensiver und kamen bedeutend besser aus der Kabine. Doch wie das nun mal so ist: Die Gastgeber machen mit dem ersten Torschuss nach dem Seitenwechsel wieder eine Bude (51.), das halbe Dutzend ist voll, die Anfangs“““euphorie“““ in dreifachen Anführungsstrichen schneller verflogen als der Kühleffekt nach einer Erfrischung des Kopfes mit dem Wassereimer. Wir verkauften uns trotzdem noch verhältnismäßig vernünftig (ohne das schönreden zu wollen). Selbst nach dem 0:6 zeigten wir nicht solche Auflösungserscheinungen wie noch in Halbzeit Eins.

Um den Reigen unserer Lieblingsgegentore zu vervollständigen fingen wir uns dann eine Viertelstunde vor Schluss noch ein Standardgegentor. Freistoß von links, komplett unbedrängter Kopfball aus sieben Metern, 7:0 (78.). Dann war's auch schon vorbei, in der Folge passierte nichts Weltbewegendes mehr.



Wir hatten unsere Möglichkeiten und haben sie nicht genutzt. Nicht nur das unterschied uns heute von unserem Gegner, sondern auch die Einstellung. Zumindest in der Hinsicht waren wir im zweiten Durchgang auf einem besseren Weg. Aber wir müssen schleunigst Training, Spiele und Mannschaftsgeist ernster nehmen. Man kann Spiele verlieren. Auch mal hoch. Aber nicht so.



*"abgestellt" nur der Alliteration wegen, aber es wurde deutlich besser.


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