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Spielberichte

Furioses Spiel endet doch mit Fortsetzung der Unentschieden-Allergie (Homepage VfL Kupferdreh)

27.11.2016
Autor: Der_Lehrer20

Furioses Spiel endet doch mit Fortsetzung der Unentschieden-Allergie

27.11.2016

VfL Kupferdreh I – SG Werden 80 3:4 (1:1), 16. Spieltag, Sonntag, 27.11.2016, 11:00 Uhr

Hammerjungs: Plohmann – Hainold, Henn (46. Bammsiepe), Kohlmann, Gajewski – Witt,
Hitpass (21. Marcow), Lampey aka Hollywood (82. Gonzalez) – Barrotta, Rustemov – S. Strub

Tore: 1:0 Witt (4.), 1:1 (27.), 1:2 (65.), 1:3 (71.), 2:3 S. Strub, 3:3 S. Strub (88.), 3:4 (90.+1)



Was ein Wechselbad der Gefühle! Führung, Ausgleich, Halbzeit, Rückstand, Anschluss, viel umjubelter Ausgleich, Last-Minute-Niederlage! Da gab es auf unserer Seite schon viel, das dem Trainerstab gefallen hat.

Das Spiel war kaum vier Minuten alt, als die zweite VfL-Führung der Saison und der erste Kreisliga-Treffer von Gerrit bejubelt wurden. Nach tollem, schnörkellosen Vorwärtsspiel unter Beteiligung von Steffan und Djemail kommt der Ball auf rechts zu Gio, der 35 Meter bis zur Grundlinie zurücklegt, an dieser Grundlinie in die Mitte zieht und (offen gestanden vollkommen verwunderlich) auf seinen Azubi ablegt. Für den ist es kein großes Problem, aus kürzester Distanz den Eisenhammer auf Betriebstemperatur für ein packendes Spiel zu bringen.



In der Folge haben wir den Gegner um Torjäger Markus Dymala (schon mit einer stolzen Ausbeute von 17 Toren aus 15 Spielen) ziemlich gut im Griff. Wir standen kompakt und ließen nicht mehr als nötig zu, obwohl uns die taktische Ausrichtung von Werden Probleme für unsere defensive Marschroute bereitete. Das VfL-Mittelfeld erwies sich als sehr variabel und so wurde Werden zumeist nur über die so genannten zweiten Bälle gefährlich. Doch die Organisation wurde vor eine weitere Herausforderung gestellt: Nach 21 Minuten musste Dustin die Segel streichen, nachdem er falsch aus der Luft aufgekommen war. Gute Besserung!



Die resultierende Unruhe nutzte die abgezockte SG wenige Zeigerumdrehungen später. Die Gäste bekommen den Ball in recht ungefährliche Position, halblinks in den Strafraum. Das Tempo ist raus, die Abwehr leistet ganze Arbeit im Stellungsspiel. Doch die Hintermannschaft übersieht einen mitgelaufenen Achtziger, auf den das Spielgerät zurückgelegt wird. Durch die sich ihm bietende Zeit schafft er es, sehr präzise in den Fünfer zu flanken, von wo aus die Kugel ohne große Mühe zum Ausgleich verwandelt wird (27.).



Das Spiel wurde nicht schlechter, beide Mannschaften hatten ihre Chancen. Exemplarisch dafür eine Möglichkeit für uns: Dennis erobert den Ball in unserem Strafraum, geht mit einem Gewaltmarsch bis auf Höhe der Mittellinie, spielt da einen Doppelpass mit Djemail und schickt Steffan auf die Reise. Der möchte uneigennützig auf Sturmpartner Gio ablegen, verpasst ihn aber, sodass die Gäste wieder in Ballbesitz gelangen (38.). Aber auch hier wieder schnörkellos und schnell gespielt, so konnte es weiter gehen. Dann ging es erst einmal mit 1:1 in die Pause.



Ein weiteres Spiel hielten wir die „kritische“ Viertelstunde nach der Pause aus und nach einer Stunde blieb es weiterhin bei 1:1. Fünf Minuten später passiert es dann doch, die Achtziger spielen schnell von links nach rechts, wo Gerrit überlaufen wird. Sein Gegenspieler kann ebenfalls wie Gio vor ihm an die Grundlinie gehen und von dort den Pass in die Mitte bringen, wo ein Mitspieler dankbar einnetzt (65.). Weitere sechs Minuten später lassen wir oben erwähnten Markus Dymala in der Mitte gewähren, der aus knapp 18 Metern eiskalt vollstreckt. Die Messe schien gelesen.

Kurz vor dem 1:3 wollten wir eigentlich offensiver werden. Jetzt hieß es: Die Idee durchziehen oder Schadensbegrenzung betreiben? Wir entschieden uns für erstere Variante. Lange Zeit schienen wir Werden damit zwar zu nerven und ein wenig zu beeindrucken, erkämpften uns aber fünf Minuten vor Schluss einen Eckball. Kevin schickt gleich zwei Spieler, die schießen wollen, weg und legt sich selbst die Kugel hin. Dann hält er kurz Kriegsrat mit Gio, der ihm sagt, dass er Steffan frei laufen möchte. Gesagt, getan. Steffan bekommt tatsächlich mit zu viel Raum den Ball, sodass es für ihn ein Leichtes ist, mit links zu vollenden (85.). Und es wurde noch verrückter. Djemail steckt mustergültig von der Mittellinie aus auf Steffan weiter, der mit Bestimmtheit nicht wie bemängelt im Abseits stand. Meter für Meter läuft er auf das Tor zu, schneller als jeder Gegenspieler. Die Nerven auf der Bank sind zum Zerreißen gespannt, keinen hält es mehr auf selbiger (außer Dustin vielleicht, aber der konnte ja eh nicht mehr laufen). Ein Duell Steffan gegen den zögerlich herauskommenden Schlussmann – das Steffan gewinnt. Er schiebt den Ball am Torwart vorbei in die linke untere Ecke und der Hammer steht Kopf (88.)!









Ohne einen Schuldigen ausmachen zu wollen: Ein hochrangiger Spieler der Heimmannschaft hatte wohl im Gefühl, da ginge noch etwas mehr als dieser eine Punkt. Unentschieden spielt man ja beim VfL nicht! Das haben wir 14 Spiele nicht gemacht und damit muss man ja jetzt nicht anfangen... Und Tatsache! Ein Unentschieden wurde es nicht. Sondern eine Niederlage. Schon in der Nachspielzeit kommt Werden auf rechts durch und das Unheil nimmt seinen Lauf... (90.+1). Ein richtig toller Kampf ohne viele (vermeidbare) Fehlern, der nicht belohnt wird. Schade. Aber die Emotion war wieder drin. Den Zuschauern wurde im leichten Fisselregen von Kupferdreh viel geboten und vermutlich nicht langweilig. Ich kann zwar nicht für alle sprechen, aber mir hat das Spiel Spaß gemacht!



pp


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