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Spielberichte

Zweite verpasst Aufholjagd (Homepage VfL Kupferdreh)

09.10.2016
Autor: Der_Lehrer20

Zweite verpasst Aufholjagd

09.10.2016

VfL Kupferdreh II – Franz-Sales-Haus I 1:5 (0:3), 8. Spieltag, Sonntag, 09.10.2016, 11:00 Uhr

Hammerjungs: Berthold – Füsers, Stenzel (C, G/R: 70.), Bäsch – Schmitz, Schmidt (46. Gohl) – C. Strub (G/R: 59.), Oberste-Ufer, Roesch – Päsler (46. Ramirez), Hanke (42. Pfeifer)

Tore: 0:1 (11.), 0:2 (18.), 0:3 (38.), 1:3 Roesch (52.), 1:4 (67.), 1:5 (70.)



Da ist er, der erste Hammertorschütze 2016/17 beim VfL Kupferdreh II. Marvin Roesch schießt nach fünf Spielen, in denen der gegnerische Torwart nur von einem eigenen Spieler überwunden wurde, unser erstes Saisontor für die Zweite. Dass dieser Treffer wieder nur nach Ergebniskosmetik aussieht und die Überschrift dieses Berichts nicht „Erstes Hammertor Türöffner zu fulminanter Aufholjagd“ ist, haben wir uns leider selbst in die Schuhe zu schieben. Wie schon in den letzten Spielen spiegelt das Ergebnis den Spielverlauf nicht in Gänze wieder, zwischenzeitlich stand das Spiel ganz schön auf der Kippe. Dann aber doch 1:5...



Bei herrlichstem Fußballwetter begann die Partie schleppend ohne echte Torchance in den ersten zehn Minuten, allenfalls eine Halbchance auf jeder Seite. Elf Zeigerumdrehungen nach dem Anpfiff dann aber schon das erste Mal, dass das Netz wackelt: Zwei unserer Verteidiger wollen sich den Ball zuspielen. Der Pass verhungert, ein Stürmer nimmt das Geschenk an, läuft durch und versenkt (11.). Es ist das alte Lied, die Tore fallen zu einfach. So auch das 0:2: Wir bekommen den Ball auf der linken Seite 35 Meter vom eigenen Gehäuse nicht weg und hindern den Gast nicht am Schuss. Es kommt, wie es kommen muss, der Sonntagsschuss senkt sich unhaltbar ins Netz (18.) und im Kopf Mancher ist das Spiel schon wieder abgehakt. Kurz darauf bricht Marvin über Rechts durch und bedient mustergültig den mitgelaufenen Philipp, der den linken Pfosten um Haaresbreite verpasst und den Ball knapp daneben setzt.

Kurz vor dem Seitenwechsel bringt ein Kopfball in Anschluss an einen Freistoß das in der Höhe unverhältnismäßige 3:0 für die Gäste aus Huttrop.



Doch als wäre die Mannschaft wie ausgewechselt (es standen immerhin „nur“ drei neue Spieler auf dem Feld) ging es nach der Pause auf das andere Tor, auf das der Franz-Sales-Häuser. Der VfL erspielt sich Chance um Chance, wird aber vorerst nicht belohnt. Aber das Spiel ist ein ganz anderes: Man erspielt sich Möglichkeiten, lässt den Ball laufen, kann das Spiel aufbauen und steht hinten sicher. Als der Druck zu groß ist, stibitzt Chris dem Abwehrverbund auf der linken Seite den Ball und passt ihn auf Neu-Stürmer Pico (er nahm Robins Position ein, Patrick spielte wieder in der Abwehr). Der bringt den Ball auf den Kasten, der Torwart kann noch parieren, Marvin setzt der Torflaute aber mit einem beherzten Abstauber (zwölf Meter vom Tor entfernt) ein Ende (52.).

Knappe drei Minuten später dringt wieder ein heute in weiß spielender Kupferdreher in den Strafraum ein und kommt zu Fall. Trotz wilder Proteste vonseiten der Gäste entscheidet der Unparteiische auf Strafstoß. Pico übernimmt die Verantwortung und tritt an – er tritt jedoch auch in den Boden und trifft den Ball schlecht. Der Torwart kann parieren. Die Gastgeber ließen sich nicht beirren und spielten weiter nach vorne.

Das Aufbäumen hat dann aber ein jähes Ende, als Chris, bereits gelbverwarnt, ungestüm in einen Zweikampf geht und mit Gelb/Rot des Platzes verwiesen wird. Mit ein bisschen Erbarmen hätte man ein Auge zudrücken können, aber die weißen Protesten hielten sich in Grenzen.

Mit der Überzahl im Rücken gewann der DJK mehr Spielanteile, wenn auch viel Stückwerk blieb. Auch als es schließlich zum 1:4 klingelt und die Messe prinzipiell gelesen ist, kann man nicht wirklich von einer gut genutzten Chance reden. Insbesondere kann man gar nicht von einer Chance reden. Trotz der Unterzahl hatte die VfL-Defensive den Gegner ganz gut im Griff. In dieser 67. Minute war man zum ersten Mal mit weniger Mann im gegnerischen Angriffsdrittel vertreten, Patrick hatte zwei Gegenspieler. Der eine bekommt den Ball, schon an der rechten Strafraumecke postiert. Er stellt ihn, allerdings nicht besonders gut und kann die Flanke nicht verhindern. Die vermeintliche Flanke hinwieder entpuppte sich als Tor“schuss“ und senkte sich in blöder Flugbahn ganz unglücklich ins Tor.



Kurze Zeit später zeigt sich Kapitän Pico mit einer Entscheidung des Schiedsrichters nicht zufrieden und wird ebenso wie Chris mit der Ampelkarte duschen geschickt. Da waren es noch zwanzig Minuten, die es in doppelter Unterzahl zu überstehen galt. Der Druck der Gäste nahm noch etwas weiter zu. Die Hausherren verlegten sich aufs Verteidigen. Das machten sie auch gar nicht mal so verkehrt. Lediglich einmal konnten die Huttroper von ihrer Überlegenheit Gebrauch machen und erzielten das 5:1.



Konjunktiv ist die Sprache der Verlierer, klar. Aber da wir verloren haben, können wir uns das ja erlauben: Hätten wir das 2:3 gemacht, wäre das Ding vielleicht ganz anders ausgegangen... Hätten wir nach wie vor mit 11 Mann gespielt, hätte es noch ein spannendes Duell werden können... Hätte, hätte, hätte. Es war teilweise ein vernünftiges Spiel, vorne fehlte die Durchschlagskraft, vor allem in Hälfte Eins, und hinten hielt Frank den Laden meist gut zusammen. Wenn wir es jetzt schaffen, bei jedem Spielstand als Einheit Fußball zu spielen, werden wir die ersten Punkte in naher Zukunft holen.


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