Zweite verliert Heimspiel in 7 Minuten
28.09.2016
Nichts zu holen gab es für die II. Mannschaft im Heimspiel gegen Teutonia Überruhr III. Am Ende hieß es, vielleicht um ein, zwei Törchen zu hoch, 0:5 (0:3).
Aufgrund von Personalabstellungen an die ersatzgeschwächte erste Mannschaft des Vfl (Bericht s.u.) und eigenen Ausfällen musste sich Trainer M. Pilny beim Alte Herren Team bedienen. Und so fanden sich gleich vier Oldies in der Startformation wieder. Dennoch gelang den Schwarz-Roten der Start in die Partie ganz gut.
Der Tabellenzweite aus Überruhr übernahm zwar von Beginn an die Initiative und versuchte von hinten heraus Druck aufzubauen, doch der VfL stand gut und sicher in der eigenen Hälfte und störte die Gäste energisch, sobald diese die Mittellinie überquerten. Bei eigenem Ballbesitz versuchte die Pilny-Truppe ihererseits sich nach vorne zu kombinieren, doch allzuoft wurde der komplizierte Ball versucht, statt eines schnörkellosen Abschlusses.
So blieb die Partie zunächst umkämpft, aber chancenarm. Das sollte sich dann ändern, als die 34. Minute anbrach: In glatten 7 Minuten kassierte der Vfl gleich 3 ganz bittere Tore. Zunächst spielte Routinier Gohl einen Ball aus 30 Metern viel zu kurz zum bedauernswerten Torwart Ridzewski zurück. Ein Gästeakteur sprintete dazwischen und brauchte nur noch einzuschieben (0:1, 35.). Keine zwei Zeigerumdrehungen später landete ein abgefälschter Freistoss im Netz der Hausherren (0:2, 37.) und wiederum 5 Minuten später übersah der sonst gute Schiedsrichter ein klares Offensivfoul der Überruhrer, die im Getümmel per "Trikottest" einen Vfl`er vom Klärungsversuch kurz vor der Linie abhielten und ihererseits das Leder über die Linie drückten (0:3, 42.).
Drei selten dumme bis unglückliche Gegentore führten also zum bitteren Halbzeitstand aus Sicht des VfL.
Das Bild änderte sich auch in Halbzeit zwei nicht. Man spielte ganz gut mit und kam dann auch zu der ein oder anderen Chance, die leider nicht verwertet werden konnte. Hinten stand man jetzt zunächst wieder sicherer. Auch die Leihgabe aus dem Trainerteam der Ersten, P. Pfeifer, entdeckte seine Liebe für den ungewohnten Verteidigerposten und machte auf dieser Position nach seiner Einwechselung ein Klassespiel. So verrann die Zeit, ohne dass sich auf beiden Seiten Entscheidendes tat. Aber der "Tag der unglücklichen Gegentore" für die Zweite war noch nicht vorbei: In der 80. Minute eilte Torhüter Ridzewski aus seinem Tor um einen Ball wegzuschlagen, ein Mittelfeldspieler der Teutonen nahm das Leder an und versuchte es einfach mal mit einem Direktschuss. Selbstredend segelte das Leder mittig unter die Latte nach Art eines "Tor des Monats" (0:4, 80.).
Den Abschluss an diesem Tag machte wieder Überruhr. Nur eine Minute nach dem 4:0 knallten sie natürlich noch einen Freistoß in den Winkel der bedauernswerten Jungs vom Hammer (0:5, 81.). Kurz darauf war dann Schluss und der VfL hatte erneut verloren. Auch das Lob der fairen Gäste aus Überruhr konnte keinen mehr wirklich trösten. Jetzt bleibt erstmal Zeit zum Wundenlecken, denn am kommenden Sonntag ist die Pilny-Truppe spielfrei.












