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Spielberichte

Sehen wir es doch mal positiv... (Homepage VfL Kupferdreh)

12.03.2017
Autor: Der_Lehrer20

Sehen wir es doch mal positiv...
12.03.2017
Heisinger SV I – VfL Kupferdreh I 12:2 (7:1), 21. Spieltag, Sonntag, 12.03.2017, 15:00 Uhr
Hammerjungs: Plohmann – Gallego, Hainold, Kohlmann (C), Gajewski – Lampey, Renell, Marcow (64. Schmitz) – Maliglowka (64. Gonzalez), Barrotta – S. Strub
Tore: 1:0 (6.), 2:0 (18.), 3:0 (24.), 4:0 (25.), 4:1 Lampey (32.), 5:1 (36.), 6:1 (41.), 7:1 (42.), 8:1 (51.), 9:1 (53.), 10:1 (58.), 10:2 S. Strub (65.), 11:2 (84.), 12:2 (86.)

Yurdum Spor II – VfL Kupferdreh II 8:2 (3:1), 16. Spieltag, Sonntag, 12.03.2017, 13:00 Uhr
Hammerjungs: Pfeifer – Arlt (C) – Ekin, Päsler – Oberste-Ufer, Karim – Roesch, Stenzel, Metzler – Pilny, Katzenmeier
Tore: 0:1 Karim (6.), 1:1 (FE., 15.), 2:1 (18.), 3:1 (36.), 4:1 (47.), 5:1 (FE., 49.), 6:1 (52.), 7:1 (77.), 8:1 (85.), 8:2 Stenzel (87.)


An so einem wunderschönen sonnigen Tag muss man ja nicht immer alles schlechtreden. Und der geneigte Leser hat sicherlich auch keine sonderlich große Lust, sich den Tag durch die ewige Leier vermiesen zu lassen. Spielermangel vorne und hinten, in der Ersten und Zweiten, zwanzig Gegentore, zwei Reisen bekommen, #doppelmoa, blablabla. Dabei gab es doch so viel Schönes heute. Nicht nur, dass das Wetter bezaubernd war: Wir haben auch vier Tore geschossen, Mali hat ein tolles Comeback gegeben und zudem haben wir einen Schritt in der Fairplay-Tabelle gemacht, wie lange nicht mehr. Nur eine gelbe Karte in 180 Minuten, das ist schon toll!!! In der Ersten sind wir gar ohne Verwarnung (und Platzverweis) ausgekommen, haben uns trotz laufender Demütigung nicht untereinander zerfleischt und sind auch der Schiedsrichterin wie den Gegnern gegenüber ruhig geblieben, dass es nur so eine Wonne war. Zudem liegt die Elfmeter-Killer-Quote der Zweiten in den letzten beiden Spielen bei 33,3% und ist somit exakt so hoch wie die aller Bundesliga-Torhüter in dieser Spielzeit zusammen!! (Quelle: http://www.transfermarkt.de/1-bundesliga/elfmeterstatistiken/wettbewerb/L1)

Der größte Freund dieses Spielberichtes ist heute das Wort „zumindest“. Denn zumindest erzielte die Zweite die erste Führung seit sehr langer Zeit. Das kam so: Nach mehreren Schussversuchen von Pico, Lasse und Björn kommt die Pille Rahel vor die Füße, der aus fünfzehn Metern in halbrechter Position sein erstes Kreisliga-Tor für die Hammerjungs markiert. Im Anschluss war die Freude groß, ein schönes Gefühl, das auch glatte neun Minuten anhielt. Auch wenn ein Elfmeter und zwei weitere, vielleicht vermeidbare, Tore den Spieß herumdrehten und die Rellinghausener Gastgeber mit 3:1-Führung in die Pause brachten, war es doch eine der besten Halbzeiten der letzten Zeit, und das mit einem recht dünn besetzten Kader, den erst im Laufe des Spiels Reservespieler füllten. In der zweiten Halbzeit hatte die nicht mehr ganz verwaiste Bank dann noch die Ehre, das letzte Tor des Spiels zu bejubeln, das Pico besorgte. Inzwischen hatte Yurdum Spor zwar das Ergebnis kurzzeitig auf 8:1 hochgeschraubt, unter anderem durch einen zweifelhaften Elfmeter zum 5:1, aber wir wollten ja bei „zumindest“ bleiben. Und das Tor von Pico ist doch schon einmal etwas, an das man sich nach dem Spiel gerne erinnert.

Zumindest zwei Tore in Heisingen, kann man in Bezug auf die Erste sagen. Man lese und staune: Mehr haben an der Uhlenstraße nur drei Mannschaften in dieser Saison geschossen, ebenso zweimal trafen nur weitere drei Mannschaften. Nicht nur das haben wir geschafft, sondern auch etwas viel Wichtigeres (für die Moral und so weiter...): Der Heisinger Trainer war – recht ungewöhnlich bei dem Spielstand von 10, 11 und 12 zu 2, aber immerhin... - zwischenzeitlich sichtbar verärgert und schimpfte wie ein Rohrspatz auf seine Elf. Das kann man als Kompliment für uns auffassen und Macht meiner redaktionellen Freiheit fasse ich das einfach mal so auf.
Auch auswärts beim großen Favoriten gab es wie erwähnt zumindest zwei Tore für unsere Seite, die natürlich auch gebührend gewürdigt werden sollen. Das erste erzielte Pumba nach einem Sahnepass mit dem Außenrist von Gaga genau in seinen Lauf. Er zieht mit seinem rechten Huf aus über zwanzig Metern ab. Der Ball senkt sich genau zwischen den etwas zu weit vor seinem Kasten stehenden Schlussmann und Torlatte, schönes Ding (32., 1:4)! Das zweite Hammertor besorgte Steffan. Einen harmlosen Rückpass zum eingewechselten Ersatz-Torwart kann dieser nicht wegschlagen. Es ergibt sich eine kuriose Situation, in der der Heisinger Keeper über den Ball tritt und Steffan als dankbarer Verwerter nur noch am verdutzten Torwart vorbeigehen und den weiter trudelnden Ball einschieben muss (65., 2:10). Ein Tor mit Hammervergangenheit schoss zudem noch Timo Schmidt (36., 5:1), der seit dieser Saison mit seinem derzeit in Südafrika lebenden Bruder Torben die Schuhe für Heisingen schnürt.
Ein weiteres „zumindest“ können wir mit etwas Wohlwollen noch ausgraben und tun das selbstredend gerne: Zumindest einen Schuss durfte unser Zehner Gio ablassen – wenn auch es auch nur ein Abstoß war.
Ist man mal ganz ehrlich, war eine der schönsten Szenen heute der Abpfiff, an dessen Ende die tapfer kämpfenden Kupferdreher zwar ohne Punkte, aber dafür wenige Augenblicke später zumindest mit einem sehr gut gekühlten Getränk in der Hand die Sonne genießen konnten. Am Ende ist es die erwartete Niederlage geworden. Dass sie höher ausgefallen ist, als gehofft, ist zwar schade, wird aber nichts daran ändern, dass wir weiter positiv in die Zukunft blicken. Vielleicht nicht immer so positiv wie bei diesem rosaroten Spielbericht, aber dennoch ohne Niederlagen zu ernst zu nehmen. Wir können den Phrasendrescher bemühen oder es lassen. Es steht aber fest: Für uns gilt nach wie vor „Von Spiel zu Spiel denken“, „Neues Spiel, neues Glück“ und „Das nächste Spiel ist immer das nächste“. Im Prinzip spielen wir gerade die längste Saisonvorbereitung aller Zeiten und spielen uns jetzt schon seit Juni für die kommende Spielzeit ein, in der man hoffentlich Siege statt Tore feiert. Am Sonntag geht es dann gegen Burgaltendorf und, wer weiß, womöglich wird es was mit Zählbarem für die Tabelle. Nur nicht den Mut, die Lust und das Mannschaftsgefühl verlieren, dann wird es schon bald wieder was.

Das größte „zumindest“ gilt natürlich unserer Alten Herren: Nach einem atemberaubenden 9:1 gegen eine gemischte Truppe vom SV Leithe und Winfried Kray geht es am Samstag um die nächste Runde im Pokal. Um 17 Uhr wird der VFB Frohnhausen am wunderschönen Eisenhammer vorstellig, wenn es im ersten Heimspiel der Pokalsaison um den Einzug ins Achtelfinale geht. Erfolgstrainer Faxe hat dazu jüngst seine Einschätzung gegeben: https://www.facebook.com/vflkupferdreh/videos/609178212625505/



Zuletzt gehen noch unsere ganz besonderen Wünsche an Kudel, der sich nach einem Arbeitsunfall einen Wadenbein- und Sprunggelenksbruch zugezogen hat. Wir wünschen alles erdenklich Gute und eine schnelle Genesung, damit wir so bald wie möglich unseren Zeugwart, Betreuer und Linienrichter wieder am Hammer begrüßen dürfen.
Momentan liegt er im St. Josef-Krankenhaus in Zimmer 5510 und wird am Donnerstag operiert. Über jeglichen Besuch, und sei es noch so kurz, würde er sich sehr freuen. Alles Gute, Kudel, wir brauchen dich!


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