Altenessen stand am Sonntag Kopf. Gleich zwei Stadtteil-Klubs haben die Klasse nach oben gewechselt. Doch auch im Süden geriet der Sonntag feucht-fröhlich.
Da braucht man von der Champions-League gar nicht zu sprechen. Selbst die Essener Kreisliga A wirbelt der isländische Vulkan Eyjafjallajökull durcheinander.
Die Spitzenreiter der A-Ligen machen Ernst. Die SGA setzte ein unübersehbares Ausrufezeichen und dass die ESG 99/06 noch stolpert, mag ohnehin niemand glauben.
Die Essener Kreisliga ist um eine Kuriosität ärmer. Nach einer Saison voller Misserfolge und Horrorresultate ist der Geduldsfaden des Holsterhauser SV II gerissen.
An Tag 2. der Quali im Süd-Osten gaben sich die vermeintlichen Favoriten keine Blöße. Sowohl die Bezirksligisten als auch die Landesligisten sind eine Runde weiter.
Mit 4:1 gewinnt Heisingen in Kupferdreh und wahrt die Kklassenerhalts-Chance. Für die Gastgeber ist der Bezirksliga-Zug abgefahren. [i]Ein Ortstermin.[/i]
Trotz der sportlichen Talfahrt hat der Fusionsverein SV Kupferdreh 09/19 im Sommer etwas zu feiern. In diesem Jahr besteht der Verein, der aus den Klubs VfR 1909 Kupferdreh und SV 1919 Byfang hervorgegangen ist, 100 Jahre. RevierSport sprach mit dem Kupferdreher Urgestein Heinz Bahrfeck, Geschäftsführer Norbert Franke und Trainer Rolf Hahner über die Klubgeschichte, das aktuelle Geschehen und die Festlichkeiten.
Der SV Kupferdreh durchlebt momentan alles andere als rosige Zeiten. Zunächst der vermutlich schon historische Abstieg aller drei Seniorenmannschaften, nun steht die erste Mannschaft in der Bezirksliga schon wieder kurz vor einem Fehlstart. In zwei Spielen erzielte man bislang noch kein einziges Tor, rettete nur einen Zähler. Und jetzt geht es ausgerechnet zum Tabellenführer.
Die Zweitvertretung der Aachener Alemannia kickt in der kommenden Saison in der NRW-Liga. Worüber man sich am Tivoli freut, das sorgt für lange Gesichter beim SV Kupferdreh, denn somit ist für die Truppe von Trainer Rolf Hahner auch das letzte theoretische Fünkchen Hoffnung auf den Ligaverbleib erloschen. „Ich habe schon davon gehört“, nickt Fußball-Abteilungsleiter Rolf Jagusch.
Der SV Kupferdreh hat die Minimalchance auf den Klassenerhalt gewahrt. Durch einen 4:2 (0:2)-Sieg gegen Preußen Krefeld in einem irren Spiel sind zumindest noch kleine Hoffnungen da, noch in der Landesliga zu bleiben.
Der letzte Spieltag ist gleichbedeutend mit dem Tag der Schicksalsspiele, die ihren Namen tatsächlich verdienen. Dass der "D-Day" neben euphorischen Jubelarien auch bittere Abstiegstränen bedeuten kann, versteht sich von selbst. Dem SV Kupferdreh wurde nun jedoch ein besonders schweres Schicksal zuteil: Der komplette Verein stürzte regelrecht ab. Drei Teams, drei Abstiege.
Der Abstiegskampf ist so gut wie entschieden. Das Einzige, was den Beteiligten in der Landesliga Niederrhein 1 noch unter den Nägeln brennt, ist die Frage: Wer wird Meister? Hält Spitzenreiter Schonnebeck dem Druck Stand? Oder kann Verfolger TuSpo Richrath noch vorbeiziehen? RS hat quer durch die Liga eine Umfrage zu diesem Thema gemacht.