Ein eminent wichtiger Erfolg für die Gastgeber, welcher der erste Schritt zum Klassenverbleib sein kann. Die Sportfreunde ließen den ESC kommen, versuchten, den Ball lange in den eigenen Reihen zu halten, spielten häufig den eigenen Torwart an und schlugen lange Bälle, um hinter die ESC-Abwehr zu gelangen. Eine echte Torchance hatten sie im ersten Durchgang nicht. Rellinghausen mit dem Paradesturm Enger und Putze hatte eine Riesenchance in der 8. Minute, als Lukas Reppmann aus zwei Metern freistehend über das leere Tor ballerte. Das war schon nahe dran an einem Kunststück. 10 Minuten später wurde dem ESC ein Tor wegen Foulspiel an gegnerischen Torwart aberkannt. Einige Minuten vor dem Pausenpfiff scheiterte Pierre Putze mit einem Schuß in die kurze Ecke am Hattinger Torwart. Nach dem Wechsel ein ähnliches Bild: Feldüberlegenheit des ESC, Niederwenigern ließ sich Zeit, es schien, es würde ihnen ein Punkt reichen. In der 72. Minute gab es eine strittige Szene, als im Strafraum der Gäste ein ESC-Stürmer zu Fall kam. Natürlich forderten die Rellinghäuser einen Elfmeter, aber es gab keinen, sondern zu aller Überraschung einen Schiedsrichterball. Nur wenig später leistete sich ESC-Spieler Julian Haase in Höhe des Mittelkreises ein völlig unnötiges Foul, so daß er mit „rot“ vom Platz mußte. Und als wahrscheinlich alle Zuschauer sich schon mit dem 0:0 angefreundet hatten, kam es in der 91. Minute doch noch zu dem entscheidenden Pfiff. Nach einem Foul im Sportfreunde-Strafraum gab es Elfmeter. Torjäger Marc Enger lief zur Ausführung an, Torwart Sebastian Langer war zwar noch am Ball dran, konnte aber das 1:0 nicht verhindern. Nach dem Wiederanstoß pfiff die Schiedsrichterin die Partie gab. Geleitet wurde das Spiel nämlich von Caroline Telahr, die im Großen und Ganzen ordentlich pfiff, obwohl ESC-Trainer Karl Weiß sie einige Male lautstark kritisierte. Die nächste Spielzeit wird für Rellinghausen noch härter, denn Torjäger Marc Enger wird den Verein nach nur einer Saison schon wieder verlassen. Er wechselt eine Liga höher in die Oberliga zu SpVg Schonnebeck.


















