Rhede/Solingen - Die Erfolgsserie des VfL Rhede geht weiter. Der Aufsteiger in die Fußball-Niederrheinliga blieb gestern im zehnten Spiel in Folge ungeschlagen. Beim Traditionsklub und Ligaschlusslicht 1. FC Union Solingen gelang ein verdienter 2:1 (2:0)-Erfolg.
Beide Rheder Stürmer stachen: Tim Elsinghorst legte nach fünf Minuten das 1:0 vor, Lars Katemann erhöhte in der 33. Minute auf 2:0. Der Gastgeber kam in der 87. Minute zum 1:2-Anschlusstreffer - das war zu spät, um dem Match noch eine Wendung geben zu können. Die letzte Niederlage hat der VfL Rhede, der von Manuel Jara trainiert wird, am 29. November 2009, als der VfL gegen den VfB Homberg mit 1:2 Treffern unterlag.
Die Rheder haben gestern also beim Ligaschlusslicht und designierten Absteiger einen so genannten „Pflichtsieg“ gelandet, der etwas glanzlos war. Frühzeitig waren die Jara-Schützlinge auf die Siegerstraße geraten. Nach fünf Minuten hatte VfL-Stürmer Tim Elsinghorst, dessen Einsatz noch fraglich gewesen war, zum 1:0 eingenetzt. Und Lars Katemann war es, der nach 33 Minuten für das beruhigende 2:0 gesorgt hatte. „Über diese Führung haben wir uns natürlich gefreut“, so Manuel Jara, der aber auch Kritik übte. „In der ersten Halbzeit passte bei uns die Ordnung überhaupt nicht.“ Dennoch besaßen die Rheder im ersten Abschnitt fünf schöne Chancen, sagte Jara, Solingen hatte vier hochkarätige Gelegenheiten. Das 2:0 zur Pause war unterm Strich eigentlich zu viel.
Jara reagierte und stellte seine 4-4-2-Aufstellung um. Aus der „flachen Vierer-Aufstellung“ wurde eine Raute. Jan Wienholt gab jetzt den klassischen „Zehner“, Christopher Wilting funigerte als klassische „Sechs“. Das funktionierte besser.
Und dann spielte es den Gästen natürlich in die Karten, dass Momo Laazizi die Rote Karte sah (53.). „Er hat Marcel Lütkebomert den Ellenbogen ins Gesicht gerammt. Marcel musste ein paar Minuten behandelt werden, dann hat er sich ein paar Mal geschüttelt und hat weitergespielt“, sagte Jara.
Aus der Überzahlsituation vermochten die Rheder aber kein Kapital zu schlagen. „Die Konter wurden zu schlecht ausgespielt. Die Spieler haben sich in zu viele Dribblings verzettelt“, erläuterte der VfL-Trainer. Aber auch Solingen hatte bis auf den Anschlusstreffer durch Stephan Heller keine Hochkaräter mehr. Jara war zufrieden, zumal er mit Paolo Alduk, Tim Volks, Ivan Galic und Dennis Grüntgens Spieler einsetzen musste, die bisher nicht sehr oft gespielt hatten und „quasi von der Tribüne auf den Platz kamen“, so Jara.
VON MATTHIAS GRÜTTER











