Alles was das Fußballspiel interessant macht konnten die 250 Zuschauer in Oberhausen sehen. Auch wenn es für die Fans beider Lager manchmal zum Haare raufen war. Aber der Reihe nach : Die Adler hatten in den ersten 25 Minuten zwei Riesenchancen, als einmal der Hamborner Pfosten und nach einem Kopfball , in der 24. Minute, 07 Keeper Rene Staron mit Klasseparade im Weg standen. Andre Trienenjost hatte zwischenzeitlich seinen Gegenspieler abgeschüttelt und einen klugen Doppelpass mit Dejan Orlovic gespielt. Als Trienenjost dann abschließen wollte, kam irgendwie noch ein gegnerisches Bein dazwischen und konnte auf der Linie klären. So dauerte es bis zur 29. Minute, als Danny Andrzejak fulminant abzog und der Ball zum 0:1 im gegnerischen Gehäuse einschlug. Kluge Zuspiele von Dawid Klopacz gab es in den ersten 45 Minuten zu bestaunen und eine präzise Flanke von Andrzejak, in der 41. Minute, die Patrick Schneider mit dem Kopf (!) verwerten konnte.
Die sich nie aufgebenden Oberhausener, konnten in der 65. Minute auf 1:2 verkürzen. Während des folgenden offenen Schlagabtausches, traf Schneider in der 70. Minute das Aluminium. Den Abpraller versenkte dann der Ex-Osterfelder Dejan Orlovic zum 1:3. Als Orlovic in der 76. Minute seinen Sturmpartner Trienenjost bediente und dieser das 1:4 erzielen konnte war die Hamborner Fußballwelt in Ordnung. Drei Minuten später gab es den ersten Hamborner Wechsel. Andrzejak verließ für Pascal Dimmel das Feld. Okan Demircan rückte nach rechts und Pascal Dimmel auf die linke Seite. In der 82. Minute bewertete der gute Schiedsrichter ein Trikotzupfen im 07 Strafraum als Elfmeterwürdig. Adler verkürzte auf 2:4 und in der 87.Minute gegen konsternierte Löwen sogar auf 3:4. Das Hamborner Nervenkostüm lag nun blank, zumal der Schiedsrichter erst 3 Minuten, später nochmal 1 Minute, Zugabe gewährte. Mit Glück und Geschick wurde schließlich ein Dreier mit zum Holtkamp genommen. Während Andrzejak und Klopacz dem Spiel in der 1.Hälfte ihren Stempel aufdrückten, brillierte Patrick Schneider in den zweiten 45 Minuten.
Staron, Surkau, Dentgen, Zander, Schneider, Klopacz, Andrzejak, Ferreira, Demircan, Orlovic, Trienenjost. Ein/Auswechselungen : Dimmel, Bohres für Andrzejak und Orlovic.