Landesliga Niederrhein 3

Während die Sportfreunde Marxloh gegen die fünf Klassen höher spielenden SF Hamborn 07 die Sensation verpassten (reviersport.de berichtete) und am Ende mit 1:4 als Verlierer vom Platz gingen, überraschte der TDF Tunaspor. In der A-Liga auf Rang zwölf, besiegten die seit der Winterpause von Yasin Feyizoglu trainierten Kicker aus dem Duisburger Norden den Landesligisten DSV 1900 am Ende mit 3:0 sogar recht deutlich. "Der Sieg geht vollkommen in Ordnung", freute sich Feyizoglu, "meine Jungs haben meine Taktik genau umgesetzt."

Kuno Scheffler, der zweite Vorsitzende von Sterkrade 06/07, dürfte wohl am meisten über den Pokalsieg der Tackenberger gegen die „Kleeblätter“ jubeln. Hatte er doch „Das Wunder vom Dicken Stein“ vorhergesagt. Mit 2:0 (0:0) setzten sich 06/07 am Maifeiertag gegen RWO durch und trifft nun im Finale am 17. Mai auf den Liga-Kollegen Adler Osterfeld. Der Oberligist hatte in erster Linie eine leicht verstärkte Zweite aufgeboten, die ja immerhin in der Verbandsliga spielt und sich folglich gleich mit blamierte.

Vor einem Jahr kickte er noch für die A-Jugend von Dinslaken 09. Seit seinem Wechsel zum Landesligisten TuRa 88 brachte es der junge Stürmer bislang auf acht Einsätze. Tore Fehlanzeige. Die schien sich der „Jung-Teufel“ Marvin Ellmann aber alles für den Einsatz gegen den DSV 1900 aufgespart zu haben – dort traf er nämlich gleich dreifach. Da hatte TuRa-Coach Ralf Kessen natürlich alles richtig gemacht. „Da habe ich wohl Glück gehabt. Ich bin mit der Aufstellung volles Risiko gegangen“, erklärt der 88er-Linienchef, der Stamm-Stürmer Dejan Lazovic draußen gelassen und stattdessen einen 19-Jährigen gebracht hatte.

Eigentlich wollte man am Volksgarten mit dem Thema Abstieg nichts mehr zu tun haben. Aber seit der indiskutablen Vorstellung letzten Sonntag beim 1:2 gegen Olympia Bocholt ist Arminia Klosterhardt wieder mittendrin. Verlieren die Arminen in Hiesfeld, reduziert sich der Abstand zu Platz 14 auf magere fünf Zähler – bei dann noch drei ausstehenden Partien. Also, Überlebenskampf pur!

Lokalkampfzeit am Kammerberg! Die „Roten Teufel“ bitten den DSV 1900 zum Derby. Allein deswegen ist eigentlich schon genügend Brisanz und Feuer im Spiel. Wenn da nicht noch die kleine Ausnahme wäre, dass Ralf uns Jörg Kessen Brüder – oder besser gesagt Zwillingsbrüder – sind und sich an der Linie gegenüberstehen. Beide wollen unbedingt gewinnen, aber keiner möchte dem anderen unbedingt die Punkte wegnehmen. Auf TuRa-Seite ist nach dem blamablen 0:4 gegen den GSV Moers Widergutmachung angesagt.

Lokalkampfzeit am Kammerberg! Die „Roten Teufel“ bitten den DSV 1900 zum Derby. Allein deswegen ist eigentlich schon genügend Brisanz und Feuer im Spiel. Wenn da nicht noch die kleine Ausnahme wäre, dass Ralf uns Jörg Kessen Brüder – oder besser gesagt Zwillingsbrüder – sind und sich an der Linie gegenüberstehen. Beide wollen unbedingt gewinnen, aber keiner möchte dem anderen unbedingt die Punkte wegnehmen. Daher versuchen beide erst mal den Blick auf das Spiel zu richten, das Bruderduell bleibt wie immer im Hintergrund.

In Westfalen steht eine neue Zeitrechnung an. Denn die kommende Saison wird aller Voraussicht nach die letzte der Oberliga Westfalen sein. Ab der Spielzeit 2008/09 soll eine einheitliche NRW-Oberliga eingeführt werden, die aus je neun Vertretern der Klassen Westfalen und Nordrhein bestehen wird. Dieses Vorhaben verfolgt Hermann Korfmacher, Präsident des Fußball- und Leichathletik-Verbandes Westfalen sowie des Westdeutschen Fußball-Verbandes.

Bei den Sportfreunden Marxloh jagt derzeit ein Highlight das Nächste. Für den frischgebackenen Kreisliga A-Aufsteiger geht es in der 5.Pokalrunde auf Kreisebene am kommenden Mittwoch gegen den großen Nachbarn Hamborn 07. Eines ist jetzt schon gewiss: Egal wie das Spiel ausgeht, die Sportfreunde können nur gewinnen. Das weis man auch beim Gegner, der in der Liga zuletzt desaströse Vorstellungen bot und sich bereits mit einem Bein in der Landesliga befindet.

Trotz des klaren 4:1 gegen den DSV, hat 06/07-Trainer Dirk Wißel in der Nachbetrachtung noch einige Fehler gefunden. „In der zweiten Hälfte fehlte etwas die Ordnung, da standen wir zu weit auseinander. Schon zur Pause hätten wir höher führen müssen. Aber wir wissen ja, dass unser Chancesauswertung nicht die allerbeste ist“, blickt er nochmals zurück, „ich hoffe nur, dass sich unsere Schwächephase nicht noch steigert. In Möllen haben wir 15 Minuten nicht gut ausgesehen, gegen 1900 waren es schon 30 – heute sollte es keine ganze Halbzeit sein!“

Das Top-Spiel des Tages! Der erste gegen den dritten der Liga. Die Brisanz ist von allein da, vor allem weil sich die Teams aus Sonsbeck – und sogar noch Kleve II, Sterkrade und Osterfeld – von dieser Partie einiges erhoffen. Moers und Duisburg nehmen sich gegenseitig die Punkte weg, das ist die Chance für die Verfolger. Da wird es für die Hausherren des GSV nicht einfach, vor allem nach dem „Katatstrophenspiel“ (O-Ton Siggi Sonntag) in Walbeck (0:3), daheim wieder zur alten Form zurückzufinden.

Ein vielleicht vorentscheidender Sonntag! Oder wird alles im Aufstiegskampf noch einmal so richtig spannend?! Das Top-Spiel des Tages findet in Moers statt, wo der GSV auf die TuRa aus Duisburg trifft. Die Brisanz ist von alleine da, vor allem weil sich die Teams aus Sonsbeck – und sogar noch Kleve II, Sterkrade und Osterfeld (spielt gegen Sonsbeck und hat alles selbst in der Hand) – von dieser Partie einiges erhoffen. Moers und Duisburg nehmen sich gegenseitig die Punkte weg, das ist die Chance für die Verfolger.

Nur ein Pünktchen aus den letzten vier Partien holte der Duisburger SV. Auch gestern Nachmittag musste die Truppe von Trainer Jörg Kessen eine 1:4 (0:2)-Pleite in Sterkrade hinnehmen. "Vor allem die erste Halbzeit haben wir vollkommen verschlafen, konnten froh sein, dass wir nicht höher zurücklagen", befand DSV-Coach Jörg Kessen. 2:0 lautete es nämlich durch Treffer von Serat Erdogan (5.) und Björn Hlavaty (15.) bereits nach einer Viertelstunde für die Gastgeber. "In der Zeit haben wir die Partie verloren und nicht danach", stellte Kessen klar.