Schonnebeck trat als neuer Tabellenführer an – erstmalig in der Saison und das drei Spieltage vor Ende der Meisterschaft. Und der Druck war der Mannschaft schon anzumerken. Torjäger Marc Enger hätte Ruhe ins Spiel bringen können, als er schon in der zweiten Minute im Strafraum frei zum Schuß kam und den Ball neben das Tor setzte. Die Schwalbenträger waren zunächst zwar spielbestimmend, allerdings ohne zwingend zu sein. Dann kamen die Düsseldorfer, die bereits aller Abstiegssorgen ledig sind, besser ins Spiel und hatten eine gute Tormöglichkeit durch Adnan Hotic, der nach einer Ecke per Kopf an Torwart Marcel Grote scheiterte. Schonnebeck fabrizierte einige Fehlpässe, was besonders im Spielaufbau zu unnötigen Ballverlusten führte. Das Remis zur Pause ging in Ordnung. Es war klar, daß die SpVgg einen „Spielöffner“ brauchte und der kam auch in Person von Kevin Barra, der nach 54 Minuten mit einem platzierten Schuß die Kugel zur 1:0-Führung versenken konnte. Jetzt machte Schonnebeck Druck, um den zweiten Treffer nachzulegen und in der 60. Minute gab es nach einem Foul an Dominik Enz einen Strafstoß, den Georgios Ketsatis verwandelte. Der Schiri-Pfiff war bei den Gästen jedoch sehr umstritten. Nur drei Minuten später wurde Marius Müller im Strafraum zu Boden gebracht und erneut Ketsatis erhöhte mit diesem Elfmeter auf 3:0. Nach einem Düsseldorfer Eckball legten die Essener mit einem lehrbuchmäßigen Konter sogar noch das vierte Tor nach. Damian Bartsch war der Schütze in der 77. Minute. Nach einem Pfostentreffer staubte TURU-Kicker Christopher Krämer dann doch noch zum Ehrentreffer ab. Obwohl der Sieg verdient war, täuscht das klare Ergebnis etwas über die Leistung der Schonnebecker über die gesamte Spielzeit hinweg. Sollte das Team aus Essen-Schonnebeck tatsächlich in den letzten beiden Spielen die Tabellenführung behaupten und in die Regionalliga aufsteigen, wird es dort sehr schwer werden. Immerhin gäbe es aber dann erstmalig nach Jahrzehnten wieder ein Punktespiel gegen RWE.


















