Verbandsliga 1

SuS Stadtlohn kann für die kommende Spielzeit zwei Neuzugänge vermelden. Mit Rainer Hackenfort (RS berichtete) und Mike Holtheuer konnten zwei Stürmer an den Verein gebunden werden. Beide Spieler kommen vom Oberligisten SV Schermbeck.

Am Mittwochabend lud der Westdeutsche Fußball- und Leichtathletikverband (WFLV) Vertreter der Ober- und Verbandsligen zu einer Informationsveranstaltung hinsichtlich der kommenden NRW-Liga, die schon in einem halben Jahr die Oberligen Nordrhein und Westfalen ersetzen wird. Der Anforderungskatalog des Verbands an die möglichen Teilnehmer dieser Liga ist 72 Seiten stark und beinhaltet zahlreiche bauliche, wirtschaftliche und organisatorische Auflagen, die derzeit kaum ein Kandidat erfüllen kann. Schnell herrschte "dicke Luft" im Tagungssaal.

In der Verbandsliga Westfalen sind es die Mannschaften aus Hiltrup, Hüls und Stadtlohn die den Ton in der Liga mit angeben. Beim wöchentlichen RevierSport-Expertentipp ließen wir Vertreter dieser Teams, sowie aus Recklinghausen und Rhynern den anstehenden Spieltag tippen. Alex Schiller schnitt dabei am besten ab. Zehn Zähler - das bedeutet den Hinrundensieg auf Seiten der Vereinsvertreter für den Mittelfeldmann von Westfalia Rhynern!

Die Vorbereitung geht in die heiße Phase. In zwei Wochen wird in den meisten Ligen wieder angepfiffen. Am vergangenen Wochenende testeten wieder einige Clubs aus meist unterschiedlichen Ligen ihre Form. Hier die Testspiele in der Übersicht:

Eigentlich wollte Thomas Kruse erst zum Saisonende seinen Posten beim FC 96 Recklinghausen räumen, nun schmiss er schon vorzeitig hin. Nach einer weiteren Niederlage im Testspiel (0:3) gegen den SC Hassel (6. Platz, Verbandsliga Westfalen Staffel 2) fühlte sich der Trainer von seiner Mannschaft nicht mehr ernst genommen.

Es gab Phasen, da musste Klaus Täuber schon fast den Taschenrechner hinzuziehen, um seine Verletzten zu zählen. "Beim 0:2 im Test gegen Gladbeck hatten wir noch elf Mann zur Verfügung, zwischenzeitlich sind neun Spieler ausgefallen. Das war schon heftig", blickt der Hülser Trainer mit Unbehagen auf das volle Lazarett zurück. Doch mittlerweile hat sich die Lage am Badeweiher entspannt.

Am gestrigen Abend gastierte der Verbandsligist Davaria Davensberg bei der Spvg. BG Schwerin (Bezirksliga 15). In der 87. Minute glich Davaria zum 4:4-Endstand aus, nachdem Gazior eine Viertelstunde vor Schluss mit einem Traumtor aus 30 Metern seine Blau-Gelben in Führung schoss.

Beim VfB Hüls ist vieles anders. Das hat Neuzugang Sebastian Senger, der vom krisengeschüttelten Gladbeck an den Badeweiher kam, schnell gemerkt. "Mittelfeldspieler Ercan Kacar habe ich in den ersten Tagen gar nicht gesehen, weil er wegen seiner Schicht nicht zum Training kommen konnte. Ihn habe ich deswegen erst in meiner zweiten Woche kennengelernt", sagt die Winter-Neuverpflichtung.

Die Winterpause neigt sich so langsam ihrem Ende entgegen. Wenige Wochen vor dem Rückrundenstart testen Vereine von Ober- bis Kreisliga ihre Form. Hier die Testspiele der Ober- Verbands- und Kreisligisten vom Samstag und Sonntag in der Übersicht:

Die Blutauffrischung ist beendet. Westfalia Rhynern startet mit drei Neuzugängen in die restliche Rückrunde, die Suche nach weiteren Verstärkungen wurde im Hammer Süden inzwischen beendet. "Wir haben die ganze Zeit die Augen und Ohren offen gehalten, aber es hat sich nichts mehr ergeben", konnte Andreas Kersting die Transferakte nach der Verpflichtung von Kai Schriewersmann (Davaria Davensberg), Björn Polzin (RW Ahlen II) und Peter Cichon (SCE Hamm) zu klappen.

Drei Jahre war es relativ still um Peter Anders. Nach seinem nicht gerade erfreulichen Intermezzo bei Horst-Emscher verordnete sich der 58-Jährige eine Pause als Linien-Chef. "Ich habe drei Jahre lang in der Fußballschule von Ingo Anderbrügge gearbeitet. Es hat Spaß gemacht, mit jungen Menschen zu trainieren. Aber jetzt hatte ich Lust, wieder eine Vereins-Aufgabe zu übernehmen", sagt der einstige Erkenschwicker. RevierSport unterhielt sich mit dem künftigen FC 96-Coach.

Eine gut ausgebaute Jugendabteilung ist das Kapital eines jeden Fußballvereins. Das Idealziel, mit Hilfe des eigenen Nachwuchs erfolgreichen Fußball zu spielen, erreichen aber nur die wenigsten Vereine. Denn Jugendarbeit kostet Geld und erfordert viel Einsatz. Zudem ist gerade im Ruhrgebiet die Konkurrenz im Wettbewerb um die größten Talente riesengroß.