Vom Tabellenstand her sicherlich durchaus nicht unerwartet, vom Spielverlauf her jedoch nicht unbedingt notwendig, endete das Heimspiel des HSV gegen den Tabellendritten aus Bochum-Hordel mit einer 0:2 (0:1)-Niederlage. "So kann Hordel Meister werden", kommentierte ein Holzwickeder Zuschauer die Tatsache, dass die Bochumer Vorstädter kaum mehr als zwei gute Torgelenheiten hatten, diese aber eiskalt nutzten. Die Gastgeber lieferten ein Spiel mindestens auf Augenhöhe, Zählbares sprang allerdings im Gegensatz zu den im Vorfeld favorisierten Gästen nicht heraus - das war der Unterschied, der letztlich diese Partie entschied.
Holzwickede hatte durch Sascha Grasteit, der in der 7. Minute aus acht Metern das Tor nicht traf, und Fatallah Boufelfjat, dessen Schuss aus der Drehung in der 14. Minute von Gästetorwart Kevin Kampschäfer gemeistert wurde, die ersten klaren Chancen der Partie, das erste Tor erzielte hingegen Hordel: Goalgetter Dawid Ginczek ließ Holzwickedes Schlussmann Kevin Loke in der 19. Minute mit einem sehenswerten Flugkopfball nach einer präzisen Linksflanke keine Abwehrchance. Das war bis zur Pause der Höhepunkt, obwohl sich die Hausherren redlich, aber erfolglos um den Gleichstand bemühten. Nach Wiederanpfiff waren die Chancen hüben wie drüben nicht allzu üppig, ohne dass die Begegnung deswegen langweilig wurde. Die HSVer kämpften ordentlich, fanden aber keinen Weg durch die Gästeabwehr. Die Entscheidung fiel in der 66. Minute: Holzwickede vertändelte das Leder im Mittelfeld und lud Hordel zu einem Konter ein, den DJK-Kapitän Kevin Rudolph völlig freistehend mit einem Flachschuss, gegen den Loke abermals machtlos war, erfolgreich abschloss. Alle Anstrengungen der Hausherren, wenigstens eine Resultatsverbesserung zu erreichen, scheiterten an der vielbeinigen Abwehr der Besucher.
















