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Spielberichte

Fast (Fuß-)Ball paradox

05.10.2014
Autor: Stadionsprecher

Das war so was wie „(Fuß-)Ball paradox“, was sich aus Holzwickeder Sicht in Witten-Heven ereignete und um ein Haar bitter für die HSVer geendet hätte. 17 höchst- und hochprozentigen Torchancen standen zwei nennenswerte Möglichkeiten der Hevener gegenüber – und dennoch benötigten die Gäste einen (allerdings klaren) Handelfmeter, um beim 1:1 wenigstens einen Punkt mit an die Emscher zu nehmen.Das "Festival der vergebenen Chancen" begann schon nach drei Minuten, als Sascha Grasteit völlig frei Hevens Schlussmann Kevin Wirges nicht überwinden konnte und praktisch den „Grundstein“ dafür legte, dass der TuS-Keeper im weiteren Verlauf zum besten Akteur seiner Mannschaft avancierte. Und es ging chancen-, aber nicht erfolgreich für die Besucher weiter: Der an diesem Nachmittag überragende Marco Köhler scheiterte in Minute 11 aus spitzem Winkel, Fabian Lenz‘ Kopfball ging in der 14. Minute hauchdünn vorbei, und Grasteit konnte sich eine Minute später nicht durchsetzen. Erst in der 18. Minute flog der erste Ball in Richtung HSV-Torwart Amir Halilovic, ohne jedoch eine Gefahr zu bedeuten. Das war schon anders, als Lenz in der 22. Minute frei vor dem Hevener Tor an eine Flanke von Michael Oscislawski kam, das Ziel aber genauso verfehlte wie acht Minuten später Grasteit, dessen Kopfball über die Querlatte ging. Und dann wie aus heiterem Himmel die kalte Dusche in der 41. Minute: Ein langer Abwehrschlag erreichte halblinks Hevens Joel Naranjo Höber, den wohl so recht keiner auf der Rechnung hatte, der aber dennoch Halilovic aus zehn Metern mit einer unerreichbaren Bogenlampe zum 1:0 überwand. „So verrückt kann Fußball sein“, reagierten die HSV-Fans und mussten miterleben, dass auch ein scharfer Schuss von Sitki Üstün in der 44. Minute nur ans Außennetz ging. Vom gastgebenden Ex-Oberligisten war außer dem Tor in den ersten 45 Minuten fast nichts sehen. Und auch im zweiten Abschnitt war er eigentlich nur in der Anfangsphase „da“, dann allerdings mit einer Riesenchance für Fitim Peci, dessen Schuss jedoch völlig freistehend zu einer besseren „Rückgabe“ für Halilovic wurde. Dann übernahmen wieder die Holzwickeder das Geschehen und die Chancenvielfalt. Patrick Leclaire (55.) und Oscislawski (62.) kamen nicht zum erhofften Erfolg – wie dann gleich dreimal der eingewechselte Amar Anne, der in der 65. und 70. Minute an Wirges scheiterte und in der 71. Minute zu hoch zielte. Zwei Minuten später war Hevens Nummer 1 bei einem Schuss von Mirco Gohr ebenso auf dem Posten wie in der 76. Minute, als er einen Schuss von Köhler zur Ecke lenkte. Dann aber spielte ein Hevener Abwehrspieler in der 78. Minute eindeutig Hand im Strafraum, und der gute Schiedsrichter Alexander Wissing (Heiden) zeigte sofort auf den Punkt – Sascha Grasteit verwandelte sicher zum mehr als überfälligen Gleichstand. Fast hätte es doch noch zum Sieg für die Gäste gereicht, aber Jan-Dirk Groenewold hob das Leder in der 88. Minute lediglich aufs Netz, und fast mit dem Schlusspfiff bugsierte Grasteit den Ball frei statt in das Tor an ihm vorbei… Das alles passte zu diesem für die Gäste äußerst unbefriedigendem Spielverlauf.