Den ganzen Frust, der sich offensichtlich beim DSC Wanne-Eickel wegen des bis dahin sieglosen Saisonauftaktes aufgestaut hatte, entlud sich mit aller Wucht in der Heimpartie gegen den Holzwickeder SC. Mit einer 0:8 (0:3)-Packung verließen die Schützlinge von Ingo Peter die Mondpalast-Arena und beklagten zudem den Ausfall ihres an diesem Tage trotz des Debakels besten Akteurs, Marco Köhler, der nach gut einer Stunde mit einem lädierten linken Knie ausgewechselt werden musste. Das schwächte die durch den Ausfall von Jan-Dirk Grönewold diesmal ohnehin nicht gerade sattelfeste HSC-Abwehr zusätzlich, so dass der Gastgeber den Gästen in der Folgezeit nahezu mühelos weitere drei Tore "einschenkten".
Und dabei hatten die Holzwickeder gar nicht einmal so schlecht begonnen und in der 10. Minute die erste klare Torchance besessen, aber Sebastian Schmerbeck verpasste eine Hereingabe von Tim Lorenz nur äußerst knapp. Auch nachdem Wanne-Eickel zwei Minuten später in Führung gegangen war, als Anjo Wilmanns das Leder unglücklicherweise an den Pfosten des HSC-Tores lenkte und der Ex-Mengeder Eduard Sprenger zum 1:0 abstaubte, bot sich dem Gast eine Riesenchance, doch Sitki Üstün scheiterte an DSC-Abwehrspieler Sven Preissing. Das war's aber dann auch schon mit der Holzwickeder "Herrlichkeit". Wanne-Eickel übernahm das Kommando und war weitaus ballsicherer als die Gäste, denen zwar das Bemühen nicht abgesprochen werden darf, denen es aber an der Genauigkeit und vor allem an der Durchschlagskraft mangelte. Die Folge: Bis zur Pause erhöhte Sprenger mit einem lupenreinen Hattrick in der 32. und 43. Minute auf 3:0.
Der Torhunger der zuvor im gesamten Saisonverlauf erst dreimal erfolgreichen Wanne-Eickeler war jedoch nicht gestillt und wurde von den HSCern auch kräftig "gefüttert". In der 48. Minute ging Karim Bouasker nur halbherzig zu Werke und brachte so Stephen Lorenzen in eine gute Position - 4:0. Dann war sieben Minuten mal wieder Sprenger mit dem 5:0 an der Reihe. Nach 69 Miunuten ermögliche Bouasker dem Wanne-Eickeler Dustin Hoffmann mit einer viel zu kurzen Rückgabe auf den bedauernswerten Torsteher Tim Hohmann das 6:0. Rios-Pfannenschmidt (72.) und Christian Melchner (80.) besiegelten die seit Jahrzehnten höchste Holzwickeder Niederlage.
















