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Spielberichte

Schmerbeck düpiert Herne

19.09.2015
Autor: Stadionsprecher

Die "Gardinenpredigt", die Hernes Trainer Holger Wortmann nach Ende der Partie im Holzwickeder Montanhydraulik-Stadion seiner Mannschaft hielt, fiel ziemlich lang und wahrscheinlich auch nicht gerade freundlich aus. Kein Wunder: Seine überall hoch gehandelte Westfalia ging nämlich beim 1:2 (0:1) mit leeren Händen statt mit den vor allem von den überaus kritischen Fans erwarteten drei Punkten auf die Heimreise. Und das gar nicht einmal so unverdient, denn der HSC hatte in der Addition ein Chancenplus und dadurch die passende Antwort auf das besonders zu Beginn des zweiten Abschnitts zu notierende Übergewicht des Ex-Zweitligisten.
Der Mann des Tages hieß zweifelsohne Sebastian Schmerbeck und trug das Holzwickeder Trikot mit den Nummer 11: Schon in der 5. Minute überumpelte er auf der rechten Angriffsseite die Herner Abwehr und überwand Westfalia-Keeper Bejamin Carepentier mit einem überlegten Flachschuss ins lange Eck, acht Minuten vor Spielende drang er - diesmal von links - in den Gästestrafraum, und abermals war Carpentier machtlos. Schmerbeck setzte außer seinen Treffern mehrere Akzente: In der 10. Minute kam er einen Schritt gegen Hernes Schlussmann zu spät, zwei Minuten danach rauschte sein Schrägschuss nur knapp am Lattenkreuz der Westfalia vorbei. Dann eine Schrecksekunde, als sich HSC-.Abwehrchef Jan-Dirk Groenwold wieder eine Adduktorenverletzung zuzog, die Zeit bis zu seiner Auswechslung humpelnd in der Sturmmitte überbrückte - und dabei sogar fast noch das 2:0 (32. Minute) erzielt hätte. Herne erarbeitete sich zwar nun optische Vorteile, doch der ganz große Druck gelang Torjäger Christian Knappmann und Co. in dieser Phase nicht. Im Gegenteil: Ein Schuss vion Schmerbeck verfehlte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit sein Ziel nur um Zentimeter.
Dass Herne nach Wiederanpfiff noch mehr den Vorwärtsgang einschalten würde, war klar, brachte die HSCer aber nicht allzu oft in ernsthafte Schwuliäten. Mit wenigen Ausnahmen, eine davon führte in der 52. Minute zum Ausgleich - natürlich durch Knappmann, der eine Rechtsflanke einköpfte. Eine zweiten Kopfballchance des bulligen Herner Sturmführers verhinderte dann HSC-Schlussmann Tim Hohmann in der 56. Minute glänzend. Vier Minuten später stand Hohmann jedoch das Glück zur Seite, als Knappmanns Freistoß an den Pfosten klatschte, Nach und nach aber kamen die Holzwickeder zurück ins Spiel und zu einer Reihe von guten Chancen: Sitki Üstüns Schuss wurde zur Ecke abgelenkt (74.), Philipp Hoffmann Heber ging knapp übers Tor (76.), Tim Lorenz' Granate aus 25 Meter sauste um Millimeter am Pfosten vorbei. Und dann kam Sebastian Schmerbecks zweiter Treffer - und ließ den Frust über das vorsonntägliche 0:8 endgültig Makulatur werden.