Spielberichte

Holzwickede trauert Großchance nach

07.04.2013
Autor: Stadionsprecher

Mit einem Auswärtspunkt in Wanne.Eickel wären die Holzwickeder vor Beginn der Neuauflage der Schlagerspiele aus gemeinsamen Oberligazeiten zufrieden gewesen - und den hätten sie vor allem auf Grund der zweiten Halbzeit durchaus auch erreichen können. Aber selbst ein Powerplay in den Schlussminuten konnte das Blatt nicht mehr wenden, zumal der eingewechselte Sitki Üstün in der zweiten Minute der Nachspielzeit die dickste aller Möglichkeiten versiebte und das Leder freistehend aus drei Metern über die Querlatte köpfte. Und so schlug es auch im vierten Spiel der Wanne-Eickeler in der Rückrunde nicht in dem vom Ex-Holzwickeder Andre Lindenblatt gut gehüteten DSC-Gehäuse ein. Das "goldene Tor" für die Gastgeber erzielte der stets gefährliche Tim Helwig, als in der der 25. Minute einen Freistoß unhaltbar für HSV-Keeper Kevin Loke per Kopf ins Netz verlängerte. Bezeichnenderweise war es eine Standardsituation, die die Entscheidung brachte, denn allein mit spielerischen Mitteln war auf dem recht unebenen Geläuf in der Mondpalast-Arena nicht zum Erfolg zu kommen. Die durchweg langen Kerls im Wanne-Eickeler Teams sorgten vor dem Wechsel dann auch fast ausschließlich nach Eckbällen und Freistößen für Gefahr vor dem Gästetor. Pech für den DSC, dass Helwig in der 32. Minute einen Kopfball lediglich an den Pfosten setzte. Die größte Holzwickeder Chance in Durchgang 1 vereitelte Lindenblatt, als er einen Kopfball von Fabian Lenz nach einem Eckball von Marco Hesse glänzend parierte. Nach Wiederanpfiff war vom Anpfiff weg zu spüren, dass sich die Gäste etwas vorgenommen hatten, aber sie mussten immer wieder vor Wanne-Eickeler Kontern auf der Hut sein. So in der 52. Minute, als Holzwickeder Schlussmann Loke den anstürmenden Helwig bremste. Auf der Gegenseite hatte DSC-Torwart Lindenblatt mehrfach Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen, unter anderem bei Freistößen von Peter Suchy. Glück hatte der Keeper der Gastgeber jedoch, als ihm in der 65. Minute das Leder im Gewühl nach einem Eckball vom Innenpfosten in die Arme sprang - und dann natürlich bei Üstüns Kopfball in der Nachspielzeit...