Zwei Spielabbrüche in den A-Kreisligen und ein hitziges Derby in Meiderich. Zwischen Duisburg, Mülheim und Dinslaken ging es an diesem Wochenende gut zur Sache.
Besonders die B-Ligen haben Torefestivals erlebt, wie sie in dieser geballten Häufigkeit selten gesehen wurden. Die A-Ligisten waren da schon vorsichtiger.
Jubel, Trubel, Heiterkeit - so hätten sich wohl alle Beteiligten gerne den Saisonstart vorgestellt. Aber manch einem platzte schon jetzt wieder der Kragen.
Die A-Ligen halten noch gespannt die Luft an, in zwei der vier B-Ligen heißt es endlich: Alea acta est. Duisburg 1900 und Vierlindens Reserve durften feiern.
Das kleine Einmaleins nervt. Weil es besagt, dass drei mal drei neun ist, will kein Verein seinen Aufstieg feiern, bevor er nicht unumstößlich sicher ist.
Ein paar Entscheidungen sind gefallen, aber größtenteils wird noch gekämpft und gerackert, was das Zeug hält, um die Saison zu einem positiven Ende zu bringen.
Vor jeder Spielzeit wird festgelegt, wieviele A- und B-Kreisligisten den Weg nach oben oder unten finden. Aber Rückzüge oder die Bezirksliga können das durchkreuzen.
Wenn sich Spieler nach langer Verletzungspause mit einem Fallrückziehertor zurückmelden und wegen zwei Schwalben vom Platz fliegen, dann ist Kreisliga-Zeit.
Barcelona-Systeme, Rebellion gegen Naturgesetze, Ergebnisspektakel, Riesen-Comebacks und Überraschungs-Spielausfälle. Alles unter einem Hut in Kreisliga kompakt.
Die Spreu trennt sich vom Weizen, heißt es. Ist auch meistens so. Aber manchmal trennen sich Dinge, die zusammengehören und die müssen sich dann wieder finden.
Es beginnt die Zeit der Aufholjagden, der Durchhalteparolen, der Sechs-Punkte-Spiele und der "Big Points". Kurzum: Die Blütezeit der Hoffnung ist angebrochen.
Der Spieltag wollte so richtig sensationell nicht sein. Aber auch das ist mal schön, dann können die Unterlegenen immerhin sagen, dass sie damit leben können.