SG Pestalozzidorf Oberlohberg

Die SGP Oberlohberg hat sechs Heimspiele absolviert. Ein Sieg sprang bisher nicht dabei raus, wenn man mal die am grünen Tisch erbrachten Zähler gegen Mülheim 07 außer Acht lässt. Und der Gegner an diesem Sonntag ist auch nicht gerade von Pappe, um auf dem heimischen Grün endlich dreifach zu punkten.

Kurz vor dem frohen Fest lautet die Devise für die Kicker im Kreis 9 noch einmal "Alles oder Nichts." Im Diebels-Pokal auf Kreisebene stehen dann am 21. Dezember 18 Partien auf dem Programm. Und wie immer im Kreispokal, haben es einige der Matches besonders in sich.

Der Trend zeigte bei der SGP Oberlohberg in den letzten beiden Wochen klar nach unten. Nachdem der Aufsteiger gut aus den Startlöchern gekommen war, konnte die Elf in den letzten beiden Partien keine Punkte einfahren. "Das muss sich am kommenden Sonntag wieder ändern", weiß Pestalozzi-Coach Jürgen Grzymski und fordert: "Meine Jungs müssen jetzt Charakter zeigen."

Der FSV Duisburg hat sich nach zwei Pleiten in Folge eindrucksvoll zurückgemeldet. Im Meisterschaftsspiel gegen die SGP Oberlohberg gelang den Nord-Duisburgern am frühen Nachmittag ein nie gefährdeter 4:1-Erfolg. Ali Karagöz brachte mit seinem ersten Streich die Hausherren in der 40. Spielminute zurück in die Erfolgsspur.

Eine neue Liga ist wie ein neues Leben. Für drei Clubs gilt diese Losung auch in diesem Jahr. Mittlerweile hatten die "Emporkömmlinge" bereits fünf Gelegenheiten, sich mit der neuen Bezirksliga-Wirklichkeit anzufreunden. Den Clubs aus Buchholz, Lohberg und Oberlohberg ist das unterschiedlich gut gelungen. [b]RevierSport online[/b] analysierte die "ersten Gehversuche" des Trios und wagte eine Prognose.

Eigentlich hat der Aufsteiger SGP Oberlohberg zwei Spiele am Stück gewonnen, und doch ist es nun eine Serie von drei Siegen am Stück. So gehört der Club zu den Nutznießern des Fauxpas' um die Vertragsänderung von Mülheim 07-Spieler Dennis Paede, den sein Verein beim Verband zu melden vergaß (RS online berichtete) und bekam dafür nun - statt dem auf dem Feld erspielten Remis - einen 2:0 Sieg gutgeschrieben.

Ein Auftakt nach Maß sieht anders aus. Für Oliver Bähr, Linienchef an der Futterstraße in Duissern, verlief der erste Spieltag in der Bezirksliga Staffel 8 durchwachsen. Das 1:1 beim Aufsteiger aus Lohberg war nicht gerade berauschend.

„Wir haben keine Tradition“, beschreibt Heinz Piechula, Abteilungsleiter und Platzwart der SG Pestalozzidorf Oberlohberg, seinen Verein etwas drastisch. „Wir brauchen dringend eine durchgängige Jugendarbeit, damit wir mal einen Spieler von den Bambinis bis zu den Senioren an uns binden können. Das ist uns noch nicht gelungen. Aber wir sind diesbezüglich auf einem guten Weg. Da tut sich einiges.“ Piechula muss es wissen.

Mittlerweile sind auch in der Bezirksliga 8 Niederrhein die Kader weitgehend vollständig. Wer jetzt noch Transfers tätigen will, müsste diese bis zum Saisonstart in die Mannschaft integrieren, was einen zusätzlichen Aufwand bedeutet. Trotzdem ließ sich diese Situation bei manchen Vereinen nicht vermeiden.